• 01.03.2012 22:27

  • von Pete Fink

2013: Penske wechselt zu Ford

Abschied von Dodge: Das NASCAR-Team von Roger Penske wird ab der Saison 2013 mit Motoren der Ford Motor Company ausrücken

(Motorsport-Total.com) - Kleiner Paukenschlag in der NASCAR: Penske Racing wird ab der Saison 2013 mit Ford-Motoren an den Start gehen. Das neue Abkommen gilt sowohl für den Sprint-Cup, als auch für die Nationwide-Serie. Penske ist seit der Saison 2011 quasi der alleinige Vertreter der Chrysler-Marke Dodge, die 2012 neben Penske nur noch das kleine Einwagenteam von Robby Gordon aufbieten kann.

Titel-Bild zur News: Brad Keselowski, Kurt Busch

Vollgas mit Ford-Power: Ab 2013 arbeiten bei Penske zwei Ford-V8-Triebwerke

"Penske hatte immer und hat noch eine großartige Beziehung zu Dodge", ließ Roger Penske verlauten. "Wir danken ihnen für ihre Partnerschaft und ihre Unterstützung in den vergangenen zehn Jahren. Unsere beiden Organisationen besitzen viele gemeinsame Erinnerungen und wir sind fest entschlossen, in dieser Saison mit Dodge noch ein paar Siege und Titel folgen zu lassen."

Penske fuhr in der NASCAR seit der Saison 2003 mit Dodge-Power. Gemeinsam holte man 48 Einzelsiege (26 im Sprint-Cup und 22 in der Nationwide-Serie). Dazu natürlich den Nationwide-Titel von Brad Keselowski in der Saison 2010. Für Penske und die Ford Motor Company ist es nach 1976-1977 und 1994-2002 bereits die dritte Zusammenarbeit in der NASCAR.

Roger Penske

Roger Penske setzt ab 2013 zum dritten Mal auf Ford-Power Zoom

"Wir freuen uns darauf, ab 2013 wieder ein Teil des Ford-Programms zu sein", fügte Penske an. Der Vertrag geht über "mehrere Jahre". Auch die Ford-Spitze ist zufrieden: "Eine Zusammenarbeit mit Penske gibt Ford eine weitere Chance auf einen Titel", sagte Mark Fields, der Chef von Ford-Amerika. "Wir freuen uns darauf, dass unser Rennprogramm auf ein ganz neues Level gehoben wird."

In der Tat: Mit dem Team von Jack Roush hat Ford eigentlich nur eine NASCAR-Mannschaft, die es ernsthaft mit den Chevy-Stars von Hendrick und Childress, oder mit dem Toyota-Flagschiff von Joe Gibbs aufnehmen kann. Zudem stammen alle Sprint-Cup-Motoren Fords aus dem Hause Roush/Yates, während Penske traditionell seine eigenen Motoren tunt. Bei Chevy gibt es mit Hendrick und Earnhardt/Childress zumindest zwei von einander unabhängige V8-Schmieden.

Ford war dieser Umstand schon länger ein Dorn im Auge. Daher hatte man vor einigen Monaten Kontakte zu Chip Ganassi aufgenommen, die jedoch im Sande verliefen. Nun also der geglückte Penske-Deal, der noch einen weiteren Beigeschmack hat: War es doch ausgerechnet "Captain" Penske selbst, der vor gut einem Jahr die Chevy-Chefetage zu einer IndyCar-Rückkehr überredete. Nun ist Penske ab 2013 ein Mitglied im Lager von General-Motors-Erzrivale Ford...

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