Gibbs-Dreifacherfolg beim Xfinity-Rennen in Darlington

Denny Hamlin gewinnt das Xfinity-Rennen in Darlington vor seinen Teamkollegen Kyle Busch und Daniel Suarez - Chris Buescher baut Tabellenführung aus

(Motorsport-Total.com) - Beeindruckendes Ergebnis für Joe Gibbs Racing beim Xfinity-Rennen auf dem Darlington Raceway: Als nach 147 Runden, die für einige Piloten zum Spritpoker wurden, die Karierte Flagge fiel, wusste "Coach" Joe Gibbs drei seiner Piloten ganz vorn: Denny Hamlin, der von der Pole-Position aus 117 Führungsrunden sammelte, siegte vor Kyle Busch und Rookie Daniel Suarez.

Titel-Bild zur News: Denny Hamlin

Denny Hamlin gewann in der laufenden Xfinity-Saison zum dritten Mal Zoom

Suarez durfte bis drei Runden vor Schluss gar auf seinen ersten Sieg hoffen, dann aber zog Hamlin unwiderstehlich vorbei und siegte. Zuvor hatte Hamlin das Problem, dass er seinen letzten Green-Flag-Stop vorziehen musste, weil beim vorangegangenen Stopp nicht die volle Spritmenge in den Tank geflossen war.

So musste der Polesetter in der Schlussphase aufholen, weil Suarez pokerte und in der Schlussphase überhaupt nicht mehr an die Box kam. Der Sprit reichte für den Mexikaner zwar, aber gegen seine frisch bereiften Teamkollegen Hamlin und Kyle Busch war er in den letzten drei Runden wehrlos. Busch wiederum hatte das von nur zwei Gelbphasen gekennzeichnete Rennen vom Ende des Feldes aufgenommen und war mit Platz zwei für einmal nicht unzufrieden.

Chris Buescher baut Tabellenführung aus

Kevin Harvick (JR-Chevrolet) zeigte sich in der ersten Rennhälfte kurz an der Spitze. Weil er sich in der zweiten Rennhälfte aber mit der Strategie vergriff und vergeblich auf eine Gelbphase spekulierte, musste er mit Platz vier vorliebnehmen. Chris Buescher (Roush-Ford) machte die Top 5 komplett. Mit seinem fünften Platz hat Buescher die Führung in der Xfinity-Gesamtwertung ausgebaut, weil sich der als Tabellenzweite angereiste Vorjahreschampion Chase Elliott (JR-Chevrolet) erst mit Brian Scott (Childress-Chevrolet/12.) anlegte und später über Motorprobleme klagte und daraufhin in die Mauer rutschte. So wurde Elliott, der im vergangenen Jahr noch in der Victory Lane stand, nur 24.

Der als Tabellendritte angereiste Ty Dillon war zum einem mit dem Handling seines Childress-Chevrolet nicht ganz glücklich, zum anderen spekulierte er wie Harvick auf eine späte Gelbphase. Als diese trotz des Abflugs von Chase Elliott nicht ausgerufen wurde, sah Dillon seine Felle davonschwimmen und schloss schließlich als 15. ab. Dennoch ist der Childress-Enkel nun erster Verfolger von Tabellenführer Buescher. Der Vorsprung des an der Spitze liegenden Roush-Piloten beträgt bei noch neun zu fahrenden Rennen 29 Punkte auf Dillon und 35 Punkte auf Elliott. Weiter geht es am kommenden Wochenende auf dem 0,75-Meilen-Oval in Richmond, Virginia.

Die Top 10 aus Darlington:

01. Denny Hamlin (Gibbs-Toyota)
02. Kyle Busch (Gibbs-Toyota)
03. Daniel Suarez (Gibbs-Toyota)
04. Kevin Harvick (JR-Chevrolet)
05. Chris Buescher (Roush-Ford)
06. Joey Logano (Penske-Ford)
07. Kyle Larson (HScott/Ganassi-Chevrolet)
08. Landon Cassill (JD-Chevrolet)
09. Regan Smith (JR-Chevrolet)
10. Ross Chastain (JD-Chevrolet)

Die Top 10 der Gesamtwertung (24/33 Rennen):

01. Chris Buescher - 874 Punkte
02. Ty Dillon - 845
03. Chase Elliott - 839
04. Regan Smith - 820
05. Elliott Sadler - 783
06. Darrell Wallace - 766
07. Daniel Suarez - 759
08. Brian Scott - 755
09. Brendan Gaughan - 736
10. Ryan Reed - 652