• 18.08.2013 00:17

  • von Pete Fink

Allmendinger dominiert Mid-Ohio-Chaos

A.J. Allmendinger hält sich aus allen Scharmützeln heraus und gewinnt das Nationwide-Rennen von Mid-Ohio - Sam Hornish Jr. reicht P3 zur Tabellenführung

(Motorsport-Total.com) - A.J. Allmendinger konnte das klassische Nationwide-Tohuwabohu hinter ihm egal sein. Der Penske-Pilot führte 73 der insgesamt 94 Runden im Childrens Hospital 200 von Mid-Ohio und holte sich damit in dominierender Manier seinen zweiten Nationwide-Saisonsieg nach Road America. Auch der zweitplatzierte Michael McDowell hielt seinen Gibbs-Toyota aus allen Scharmützeln heraus und fuhr sein Top-Resultat ohne größere Zwischenfälle heraus.

Titel-Bild zur News: AJ Allmendinger

A.J. Allemendinger ließ es in Mid-Ohio ordentlich fliegen Zoom

Dementsprechend groß war die Freude. "Mein Auto war auf den Long-Runs einfach unglaublich, auf den Short-Runs aber nicht ganz optimal", schilderte Allmendinger. Selbst eine extrem späte Gelbphase samt kitzeligem Restart konnte den Kalifornier nicht aus dem Konzept bringen - auch wenn ihm McDowell kurzzeitig im Heck hing. "Ich wollte A.J. schlagen, aber das ist mir am Ende nicht mehr geglückt", gestand McDowell seine Niederlage ein.

Hinter diesem unantastbaren Siegerduo ging es jedoch klassisch hemdsärmelig zu. Sam Hornish Jr. setzte sich am Ende durch und holte einen wichtigen dritten Platz, der ihm erneut die Nationwide-Tabellenführung einbrachte, weil seine härtesten Konkurrenten Austin Dillon (Childress-Chevrolet; 21.) und Regan Smith (JR-Chevrolet; 15.) nicht ungeschoren durch das NASCAR-Debüt von Mid-Ohio kamen. Beide wurden mehrfach in Scharmützel verwickelt und bezahlten dafür mit Mittelfeldplatzierungen.

Rang vier ging an einen wie gewohnt beinhart zu Werke gehenden Max Papis (Childress-Chevrolet), der prompt von Kyle Larson (Turner/Scott-Chevy; 14.) auf der Auslaufrunde umgedreht wurde. Gleiches geschah mit Marcos Ambrose (Petty-Ford; 7.), den Parker Kligerman (Kyle-Busch-Toyota; 13.) aufs Korn nahm. Diese vier Kontrahenten waren sich in den äußerst unübersichtlichen beiden Schlussrunden ins Gehege gekommen. Larson wiederum hatte gleich in Runde 1 viel Boden verloren, als er mit seinem Teamkollegen Nelson Piquet Jr. (27.) aneinander geriet.


Fotos: NASCAR in Michigan & Mid-Ohio


Nach einer blitzsauberen Aufholjagd stand das Ganassi-Supertalent tatsächlich wieder in den Top 10, bevor er mit Papis raufte. Auch Piquet machte sich mit einer sehr ruppigen Fahrweise keine Freunde im Nationwide-Feld und war aktiv in viele Zwischenfälle verwickelt. Als er sich trotzdem auf dem Weg zu einem sicheren Top-5-Resultat wähnte, ging ihm in der einzigen Green-White-Checkered-Verlängerung der Sprit aus. Gaststarter Owen Kelly im starken Gibbs-Toyota war ebenfalls ein Opfer der Extrarunden, als der Australier in Kurve 1 durch das Kiesbett rodelte. Statt Rang vier nur Platz 23.

Für Brian Vickers (Gibbs-Toyota), der sich am Ende ein feines Side-by-Side-Duell mit Papis lieferte, wäre vermutlich sogar mehr als nur Rang fünf möglich gewesen, doch ein Reifenschaden samt Extrastopp kurz nach Rennhalbzeit machte dies unmöglich. Wie sein Gibbs-Teamkollege Elliott Sadler im finalen Kuddelmuddel auf Rang sechs kam, wird sich der NASCAR-Routinier sicherlich zuhause in der Videoaufzeichnung ansehen. Zuvor fiel Sadler nur auf, als er Regan Smith aufs Korn nahm. Rang sechs brachte ihm Platz zwei in der Gesamtwertung.

Auch Justin Allgaier (Turner/Scott-Chevrolet; 8.) und Trevor Bayne (Roush-Ford; 9.) standen dank Ambrose, Piquet und Co. mehrmals im Kiesbett. Durch diese ganzen Zwischenfälle, die überraschenderweise in nur sieben Gelbphasen endeten, kam Jeremy Clements (10.) im familieneigenen Chevy zu einer unerwarteten Top-10-Platzierung. Bereits am kommenden Wochenende winkt der nächste Nationwide-Aufreger, wenn der NASCAR-Tross wieder auf der klassischen Short-Track-Kampfbahn von Bristol Station macht.

Die Top 10 aus Mid-Ohio:

01. A.J. Allmendinger (Penske-Ford)
02. Michael McDowell (Gibbs-Toyota)
03. Sam Hornish Jr. (Penske-Ford)
04. Max Papis (Childress-Chevrolet)
05. Brian Vickers (Gibbs-Toyota)
06. Elliott Sadler (Gibbs-Toyota)
07. Marcos Ambrose (Petty-Ford)
08. Justin Allgaier (Turner-Chevrolet)
09. Trevor Bayne (Roush-Ford)
10. Jeremy Clements (Clements-Chevrolet)

Die Top 10 der Gesamtwertung (nach 22 von 33 Läufen):

01. Sam Hornish Jr. 769 Punkte
02. Elliott Sadler 756
03. Regan Smith 754
04. Austin Dillon 754
05. Brian Vickers 751
06. Justin Allgaier 722
07. Brian Scott 706
08. Trevor Bayne 696
09. Kyle Larson 695
10. Parker Kligerman 687

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