Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Truck-Chaos: Crafton siegt - Bodine crasht hart
Dauerbrenner Matt Crafton gewinnt in Kansas sein drittes Truck-Rennen vor dem drängelnden Joey Coulter - Todd Bodine übersteht harten Crash unverletzt
(Motorsport-Total.com) - 14 Jahre fährt Matt Crafton mittlerweile in der Truck-Serie. Mit 57 Top-5-Resultaten in seinen 297 Starts gilt der 37-jährige Kalifornier vor allem als ein fleißiger Punktesammler. Am Samstagabend auf dem Kansas Speedway schaffte Crafton nun etwas besonderes: Er gewann im SFP 250 das dritte Truck-Rennen seiner Karriere. Auch sein Thorsport-Team kann sich freuen: Nachdem Johnny Sauter (5.) in Daytona und Martinsville siegte, stand 2013 bereits dreimal in vier Saisonrennen ein Thorsport-Toyota in der Victory Lane.
© NASCAR
Matt Crafton gewinnt das dritte Truck-Rennen seiner Karriere Zoom
"Am Freitag war mein Truck noch kompletter Mist", freute sich Crafton, der bei seinen Sieger-Burnouts prompt einen Reifen aufarbeitete. "Mein Team hat die Sache umdrehen können und zu Rennhalbzeit wusste ich, dass ich ein Siegerauto fahre. Dann haben sie mir nur noch gesagt, dass ich doch meinen Rückspiegel einklappen sollte, um alles aus dem Auto herauszuholen. Das habe ich getan." Der verdiente Lohn: Nach Charlotte 2008 und Iowa 2011 durfte sich Crafton wieder einmal als Sieger feiern lassen.
Zweiter wurde Joey Coulter im besten Kyle-Busch-Toyota, der Crafton im Kansas-Finale über 25 Runden massiv unter Druck setzte. Beim letzten Mal, als der Kansas-Sieger dicht vor einem Truck-Erfolg stand, setzte im Vorjahr Nelson Piquet in der letzten Runde zu einem Alles-oder-Nichts-Manöver an, das 2012 auf dem Las Vegas Motor Speedway funktionierte. Nicht so in Kansas: Der knallgelbe Toyota Tundra wurde in den Schlussrunden extrem breit, Youngster Coulter verhungerte dahinter.
Der Crash von Todd Bodine
Nur wenige Meter hinter diesem prickelnden Duell bezwang Ryan Blaney (Keselowski-Ford) seinen Kontrahenten Brandon Gaughan (Childress-Chevrolet) und schnappte sich Rang drei. Truck-Titelverteidiger James Buescher (Turner-Chevrolet) war von der Pole-Position aus gestartet und musste sich trotz seiner frühen 55 Führungsrunden mit Rang sechs zufrieden geben. Ein Grund dafür war ein äußerst chaotischer und zerfahrener Rennverlauf.
In den 167 Kansas-Runden gab es nicht weniger als elf (!) Gelbphasen und eine Rote Flagge. Die musste gezückt werden, als Altmeister Todd Bodine (21.) im dritten Thorsport-Toyota nach einem Fremdkontakt samt Dreher auf der Gegengraden von Bryan Silas (T3R-Ford; 19.) getroffen wurde. Bodine blieb in seinem Toyota-Wrack glücklicherweise unverletzt, die Rote Flagge für die nötigen Aufräumarbeiten dauerte fast 15 Minuten.
Auch Sprint-Cup-Gaststarter Kyle Busch (27.) erwischte es gleich zweimal: Erst rodelte der 27-Jährige über die Wiese vor Start und Ziel, wenig später setzte er seinen Kyle-Busch-Toyota nach einem Kontakt mit einem Hinterbänkler in Kurve zwei in die Mauer. Joey Logano (Keselowski-Ford; 24.) kam nach Motor-Problemen ebenfalls nicht über die volle Renndistanz. Das nächste Truck-Rennen steigt am 17. Mai auf dem Charlotte Motor Speedway.
Die Top 10 aus Kansas:
01. Matt Crafton (Thorsport-Toyota)
02. Joey Coulter (Kyle-Busch-Toyota)
03. Ryan Blaney (Keselowski-Ford)
04. Brendan Gaughan (Childress-Chevrolet)
05. Johnny Sauter (Thorsport-Toyota)
06. James Buescher (Turne-Chevrolet)
07. Darrell Wallace (Kyle-Busch-Toyota)
08. Ty Dillon (Childress-Chevrolet)
09. Ron Hornaday (NTG/Denette-Chevrolet)
10. Timothy Peters (Red-Horse-Toyota)
Die Top 10 nach 4 von 25 Saisonrennen:
01. Johnny Sauter - 174 Punkte
02. Matt Crafton - 162
03. Jeb Burton - 149
04. Ryan Blaney - 141
05. Ty Dillon - 135
06. James Buescher - 133
07. Brendan Gaughan - 129
08. Darrell Wallace - 127
09. Joey Coulter - 125
10. Dakoda Armstrong - 121
