Befindet sich die MotoGP in einer goldenen Ära?

Viele verschiedene Sieger, harte Zweikämpfe und Spannung bis zum Saisonfinale: Die MotoGP-Saison 2017 hatte alle Zutaten für ein erinnerungswürdiges Jahr

(Motorsport-Total.com) - Nach der turbulenten Saison 2016 mit neun verschiedenen Siegern hielt die MotoGP-Saison 2017 erneut Spannung und Überraschungen bereit. Im Gegensatz zum Vorjahr wurde die WM erst beim Saisonfinale in Valencia entschieden. Die Zuschauer hielten nicht nur bei den Grands Prix auf Phillip Island, Motegi oder Spielberg den Atem an. Obwohl stets viel auf dem Spiel stand, riskierten die WM-Protagonisten alles und bescherten der MotoGP spannenden Sport, an den man sich noch in einigen Jahren erinnern wird. Es liegt nahe, zu behaupten, die MotoGP durchlebt aktuell eine goldene Ära.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez, Valentino Rossi

MotoGP 2017: Harte Duelle an der Spitze und Spannung bis zum Schluss Zoom

"Für mich ist es die beste Show, die wir aktuell zeigen, seitdem wir diese Elektronik und die Michelin-Reifen haben", kommentiert Weltmeister Marc Marquez, der vor allem die verschiedenen Reifenmischungen für die engen Rennen verantwortlich macht: "Ein Vorteil in diesem Jahr war es, dass wir drei Vorder- und drei Hinterreifen erhielten. Jeder Hersteller kann die besten Reifen für sein Motorrad auswählen. Das steigert die Chancengleichheit."

"Ich denke, dass es für die Fans viel spannender ist. Ich mag und liebe es", betont der Spanier, der sich an andere Zeiten erinnern kann: "2013 gewann ich die Meisterschaft, doch an einem schlechten Tag wurde man Vierter. Das ist unterm Strich keine echte Meisterschaft. In einer echten Meisterschaft ist es wie heute können vier oder fünf Fahrer um den Sieg kämpfen. Wenn man einen kleinen Fehler macht oder einen schlechten Tag hat, dann wird man Zehnter."

WM-Rivale Andrea Dovizioso bestätigt Marquez' Eindruck: "Es ist wirklich hart umkämpft, wenn man sich die Abstände von der Spitze bis zu Platz 15 anschaut. Es geht sehr eng zu. Das macht es sehr schwierig, denn man muss sich in jedem Training konzentrieren", berichtet der Vizeweltmeister, der sich in den ersten Trainings und bei Tests immer wieder zurückhält, am Renntag aber doch vorne wiederzufinden ist.

"Bei den Tests sieht man viele Fahrer an der Spitze, doch bei den Rennen sind es die bekannten Namen", so Dovizioso. "Es ist die Evolution der Meisterschaft. Die Motorräder, die Reifen und die Elektronik ändern sich und alles rückt zusammen. Es ist nicht so einfach. Doch für die sehr schnellen Fahrer ist es im Training schwieriger als im Rennen."

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