Isle of Man TT fordert schon das dritte Todesopfer
Die Tourist Trophy auf der Isle of Man fordert schon das dritte Todesopfer: Am Mittwoch verunglückten zwei Motorradfahrer - Rennen gehen am Donnerstag weiter
(Motorsport-Total.com) - Die berühmte Tourist Trophy auf der Isle of Man wird auch 2017 von mehreren schweren Unfällen überschattet. Am Mittwoch verunglückten gleich zwei Fahrer tödlich. Die Veranstalter mussten am Abend auch den Tod von Alan Bonner bekannt geben. Der 33-jährige Ire hatte im gemeinsamen Superbike/Supersport-Qualifying einen Unfall. Bonner stürzte bei Meilenstein 33, als die Fahrer ihre erste Runde in Angriff nahmen. Er erlag seinen Verletzungen.
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Nach Jochem van den Hoek verunglückte am Mittwoch auch Alan Bonner (Foto) Zoom
Das Training wurde sofort abgebrochen und der Fahrbetrieb für den Tag beendet. Bonner debütierte 2014 auf dem Mountain Course und feierte ein Jahr später mit Platz 15 in der Senior-TT sein bestes Ergebnis. Am vergangenen Sonntag beendete er das erste Superbike-Rennen als 28. Am späten Mittwochvormittag nahm Bonner auch am Superstock-Rennen teil, wo er Platz 30 belegte.
In diesem Superstock-Rennen verunglückte der Niederländer Jochem van den Hoek tödlich. Der 28-Jährige hatte im Laufe der ersten Runde bei Meilenstein elf einen Unfall und wurde direkt vor Ort behandelt. Van den Hoek verstarb an seinen schweren Verletzungen. Er debütierte im Vorjahr bei der Tourist Trophy und beendete das Superbike-Rennen auf Platz 44. Am gleichen Tag kam er im Superstock-Rennen auf Rang 34. In der Senior TT belegte der Niederländer Position 36.
Am vergangenen Sonntag fuhr van den Hoek beim ersten Superbike-Rennen mit Platz 27 sein bestes TT-Ergebnis ein. Das Superstock-Rennen wurde nicht abgebrochen. Ian Hutchinson holte sich den Sieg. Anschließend fand am Mittwoch noch die Lightweight-TT statt, bei der Michael Rutter gewinnen konnte. Im Anschluss daran begann das Superbike/Supersport-Training, das Bonner zum Verhängnis wurde.
Bereits Dienstagabend mussten die Veranstalter den Tod von Davey Lambert vermelden. Der Brite hatte beim ersten Superbike-Rennen am vergangenen Sonntag einen schweren Unfall und zog sich lebensbedrohliche Verletzungen zu. Lambert war während der dritten Runde in Greeba Castle gestürzt und wurde an der Unfallstelle behandelt, bevor er ins Nobles Hospital gebracht wurde. Anschließend wurde der 48-Jährige ins Aintree Krankenhaus nach Liverpool verlegt, wo er Dienstagabend verstarb.
Trotz der tragischen Nachrichten geht die TT weiter. Die Veranstalter veröffentlichten am Abend den Zeitplan für Donnerstag. Dann sollen das zweite Supersport-Rennen über vier Runden und die TT-Zero über eine Runde stattfinden. Außerdem ist für den Nachmittag auch das Qualifying für die Senior-TT vorgesehen.
