Van der Mark: Yamaha-Wechsel war richtige Entscheidung

Nach einem enttäuschenden Winter gelangen Michael van der Mark bisher gute Rennergebnisse - Gelingt beim Heimrennen in Assen eine Überraschung?

(Motorsport-Total.com) - Nach vielen Jahren bei Honda ließ sich Michael van der Mark im vergangenen Sommer auf ein neues Abenteuer ein und unterschrieb bei Yamaha. Der ehemalige Supersport-Champion übernahm die R1 von Sylvain Guintoli, der Yamaha nach nur einer Saison verlassen musste, obwohl er konstant schneller war als Teamkollege Alex Lowes. Yamaha wollte sich mit van der Mark und Lowes für die Zukunft rüsten und bewies mit der Verpflichtung des jungen Holländers ein gutes Händchen.

Titel-Bild zur News: Michael van der Mark

Michael van der Mark kommt immer besser mit der Yamaha R1 zurecht Zoom

Im Winter haderte van der Mark mit der Umstellung von der Honda Fireblade zur Yamaha R1, doch bei den bisherigen Rennen hinterließ der Neuzugang einen starken Eindruck. Es gelangen spürbare Fortschritte. Das Abenteuer Yamaha scheint für van der Mark also nicht zum Albtraum zu entwickeln. Den Transfer vom langjährigen Partner Ronald ten Kate bereut van der Mark nicht.

"Ich hatte das Gefühl, dass ich etwas ändern muss. Ich wollte mit anderen Leuten zusammenarbeiten. Yamaha kam zum richtigen Zeitpunkt. Es war eine gute Entscheidung für mich. Ich wollte das Team und Motorrad wechseln", blickt er im Gespräch mit 'WorldSBK.com' zurück.

"Der größte Unterschied zwischen den beiden Teams ist, dass keine Holländer involviert sind. Vorher war ich in einem Team, in dem alle die gleiche Sprache sprachen. Jetzt fahre ich in einem britischen Team. In meiner Seite der Box gibt es zudem zwei Italiener. Es ist ein guter Mix. Es ist gut für mich. So kann ich meine eigene Arbeitsweise etablieren und spreche ausschließlich Englisch", schildert van der Mark.


Fotos: Superbike-WM in Aragon


Nach den Rennwochenenden in Australien, Thailand und Aragon liegt der Yamaha-Pilot mit 49 Punkten auf Position sechs der Fahrerwertung. "Die Saison bisher war ziemlich gut. Beim Rennwochenende in Australien gelangen uns im zweiten Rennen große Fortschritte. Von da an fühlte ich mich viel besser. In Buriram wurde ich im ersten Lauf Fünfter. Das war ein gutes Ergebnis. Ich war ziemlich nah am Podium dran. Ich bin zufrieden und erkenne, dass wir Fortschritte machen", analysiert er.

Michael van der Mark

Beim Heimrennen in Assen möchte Michael van der Mark aufs Podium Zoom

Teamkollege Lowes sammelte 16 Zähler mehr und ist van der Marks Orientierung. "Ich hatte in Buriram einen tollen Zweikampf mit meinem Teamkollegen. Es war gut, dass ich näher an ihn heran kam", freut sich der Holländer, der den teaminternen Kampf genießt: "Das ist gut für uns beide. Es macht uns stärker. Auch für das Team ist es gut, zu sehen, dass wir ähnlich stark sind. Man möchte seinen Teamkollegen natürlich immer schlagen."

Das vierte Rennwochenende der Saison findet im holländischen Assen statt. Van der Mark verspielte vor einem Jahr einen möglichen Sieg. Man darf gespannt sein, wie stark sich der Lokalheld in diesem Jahr präsentiert. "Assen ist immer etwas Besonderes. Ich denke, jeder Fahrer kann sich bei seinem Heimrennen immer etwas steigern", bemerkt er und schaut sehr motiviert auf das bevorstehende Event.