Michael van der Mark: Unerwartete Probleme mit der Yamaha

(Motorsport-Total.com) - Yamaha-Neuzugang Michael van der Mark enttäuschte bei den bisherigen Testfahrten. Beim Test in Jerez lag der Holländer eineinhalb Sekunden zurück und verlor mehr als acht Zehntelsekunden auf Teamkollege Alex Lowes. Und auch in Portimao war der Yamaha-Pilot deutlich langsamer als die Spitze. Etwa eine Sekunde büßte van der Mark auf die Bestzeit von Ducati-Pilot Chaz Davies ein.

© Yamaha Motor Racing Srl

Michael van der Mark muss für die Yamaha R1 seinen Fahrstil anpassen Zoom

"Ich muss mich erinnern, das Motorrad sanfter zu fahren. Das machte ich in Jerez nicht, doch in Portimao versuchte ich, mich darauf zu konzentrieren", berichtet van der Mark. "In Portimao kann man nicht so aggressiv ans Gas gehen wie auf anderen Strecken. Es war also wichtig, hier zu testen und meinen Stil anzupassen. Das Motorrad lässt sich ziemlich einfach einlenken.

Yamaha spulte in Portimao knapp 300 Runden ab und sammelte sehr viel Daten, die bis zum Saisonstart in Australien ausgewertet werden. Van der Mark muss weiter an seinem Fahrstil arbeiten, wenn er mit der Yamaha R1 vorne mitmischen möchte. "In der Vergangenheit konnte ich nicht mit so hohem Tempo in die Kurven fahren, weil mich das Motorrad davon abhielt. Doch mit diesem Motorrad ist es möglich", vergleicht er.

"Am zweiten Testtag fuhren wir zeitig raus und versuchten ein paar Sachen, doch es ist schwierig, schnell und konstant zu fahren, wenn sich das Gefühl in jeder Runde ändert. Ich erhielt mit jedem Stint ein besseres Gefühl für das Motorrad und absolvierte eine Rennsimulation, doch dabei hatte ich technische Probleme. Ich wollte das Motorrad während nicht abstellen, doch als ich in die Box kam, dauerte es eine Weile, bis wir das Problem lokalisieren konnten", berichtet der Yamaha-Pilot, der bei Crescent-Yamaha den Platz von Ex-Weltmeister Sylvain Guintoli einnahm.