Neue Homologationsbasis: Kawasaki ZX-10RR

Schärferes Basismodell: Die neue Kawasaki ZX-10RR ersetzt die ZX-10R, mit der Jonathan Rea zwei Mal in Folge die Weltmeisterschaft gewinnen konnte

(Motorsport-Total.com) - Die Konkurrenz muss sich warm anziehen. Kawasaki rüstet sich mit der neuen ZX-10RR für die neue Superbike-WM-Saison und schickt mit dem überarbeiteten Homologationsmodell eine verfeinerte Version der bewährten ZX-10R ins Rennen. Teamintern betrachtet man die schärfere Version der ZX-10R als kleinen Fortschritt. Laut Ingenieur Paolo Marchetti sind die Änderungen nicht so umfassend wie vor einem Jahr.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Die neue Kawasaki ZX-10RR ersetzt die ZX-10R von 2016 (Foto) Zoom

"Die Serienmaschine hat leichtere Felgen und einen stärkeren Motor, weil dieser eine geänderte Nockenwelle hat. Zudem wurde der Zylinderkopf bearbeitet. Das Motorrad hat eine viel fortschrittlichere Elektronik, die beim Hoch- und Runterschalten eingreift. Weiterhin wurden die Innereien der Federelemente verändert. Das Motorrad hat eine bessere Gabel und ein besseres Federbein", zählt Marchetti die Verbesserungen auf.

"Die Änderungen kommen direkt aus der Superbike-WM-Maschine. Wir haben die Informationen in die Straßenmaschine fließen lassen", berichtet er stolz und vergleicht das Motorrad mit der Vorgängermaschine: "Die Änderungen sind nicht so groß wie im vergangenen Jahr. Für uns als Rennteam sind die Unterschiede nicht besonders groß. Wir nutzen die ZX-10RR jetzt als Homologationsmodell. Dadurch ist das Serienmotorrad nun näher an der Rennmaschine dran."

"Die Fahrer müssen sich nicht großartig anpassen. Im Rennsport geht es darum, sich ständig weiterzuentwickeln. Sie müssen sich verbessern und wir haben etwas gefunden, um ihnen dabei zu helfen", erklärt Marchetti. Weltmeister Jonathan Rea lernte die ZX-10RR bei den Wintertests kennen. "Mit der neuen ZX-10RR konnten wir einige unserer Schwachstellen ausmerzen. Der Motor ist ein bisschen stärker als zuvor. Er dreht etwas höher. Das ist immer gut. Wir können für 2017 optimistisch sein", so der Brite.