WSBK-Champion: Jonathan Reas harte Zeit im Privatleben

WSBK-Champion Jonathan Rea hatte abseits der Strecke 2016 eine harte Zeit - Sohn Tyler war lange krank, doch mittlerweile geht es ihm zum Glück wieder gut

(Motorsport-Total.com) - Rein sportlich gesehen verlief das Jahr 2016 für Jonathan Rea wie erhofft. Der Kawasaki-Pilot konnte sich in der Superbike-Weltmeisterschaft (WSBK) seinen zweiten Titel in Serie sichern. Zu Beginn der Saison hätte der 29-Jährige allerdings wohl nicht damit gerechnet, in diesem Jahr erneut ganz vorne zu landen. Im Gespräch mit 'WorldSBK.com' verrät der Weltmeister: "Ich erinnere mich an eine Situation vor dem Saisonauftakt auf Phillip Island in diesem Jahr."

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Rea musste 2016 privat eine schwierige Zeit überstehen Zoom

"Ich fühlte mich schwach und sagte zu meiner Frau: 'Ich kann die Meisterschaft in diesem Jahr nicht gewinnen.' Es wurde alles zu viel", so Rea. Hintergrund: Sohn Tyler, geboren Ende 2015, war in dieser Zeit schwer krank. "Er hatte große Schmerzen", berichtet Rea und gesteht: "Es war ein echter Albtraum." In dieser Zeit bekamen Rea und seine Frau nur wenig Schlaf.

Glücklicherweise geht es Tyler mittlerweile besser. "Mitte der Saison ging es ihm in der Sommerpause richtig gut. Er schlief wie ein Baby, war nicht mehr krank, und jetzt ist er so ein glückliches Kind", atmet Rea durch und verrät mit einem Lachen: "Das Leben ist jetzt viel leichter und ruhiger." Trotz der harten Zeiten in diesem Jahr möchte der Champion seine Familie übrigens auf keinen Fall missen.

"Ich würde nicht sagen, dass es hart ist, als Sportler auf dem höchsten Level eine Familie zu haben", grübelt Rea und erklärt: "Ich glaube, dass meine Familie - vor allem meine starke Frau - ein Vorteil ist. So bin ich zuhause ausgeglichener." Mit Jake haben die beiden noch ein weiteres - glücklicherweise gesundes - Kind. Ob weiterer Nachwuchs im Hause Rea geplant ist, ist aktuell nicht bekannt.