Aerodynamik: KTM erhält Zugeständnis

Die Grand-Prix-Kommission beschließt Detailänderungen am Reglement für 2017 und gestattet KTM im Laufe der Saison Änderungen an der Verkleidung

(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen des Saisonfinales in Valencia trafen sich die Mitglieder der Grand-Prix-Kommission, um die finalen Änderungen am Reglement abzustimmen. Wie gewohnt traf Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta auf Verantwortliche des Motorradweltverbandes FIM, der Teamvereinigung IRTA und der Herstellervereinigung MSMA.

Titel-Bild zur News: Mika Kallio

KTM darf die Verkleidung der RC16 unbegrenzt oft nachbessern Zoom

Es wurde vereinbart, dass KTM in der kommenden Saison gewisse Freiheiten genießt und dadurch größere Chancen hat, den Rückstand zur Konkurrenz aufzuholen. "Beim vergangenen Meeting der Grand-Prix-Kommission in Motegi wurde eine begrenzte Anzahl an Updates vereinbart, die die Hersteller an ihren Verkleidungen und Kotflügeln durchführen können. Es wurde vereinbart, dass Hersteller in ihrer ersten Saison nicht an diese Regel gebunden sind und unbegrenzt viele Änderungen machen können. Natürlich muss das Design den Regeln entsprechen", heißt es im Bericht der Grand-Prix-Kommission.

Zudem wurde die in Tschechien beschlossene Helmpflicht für Mechaniker nachbearbeitet: "Beim Meeting in Brünn wurde entschieden, die Anzahl der Mechaniker in der Boxengasse bei Flag-to-Flag-Rennen zu begrenzen. Zudem wurde vereinbart, dass die Mechaniker Helme tragen müssen. Von dieser Regel wird nun auch im Q1 und im Q2 Gebrauch gemacht."


Fotos: MotoGP-Test in Valencia


Die Hersteller müssen sich auf eine kleine Detailänderung einstellen, die ab 2017 in Kraft tritt und die Chancengleichheit steigern soll: "Die MotoGP-Teams konnten in allen Freien Trainings und im Warmup auch nicht homologierte Sensoren verwenden. Da das erste, zweite und dritte Freie Training aber für das Q1 und das Q2 relevant sind, kann man diese Sessions als Qualifyings ansehen. In der Zukunft sind nicht homologierte Sensoren nur im vierten Freien Training und im Warmup erlaubt", heißt es in der Zusammenfassung des Berichts.

Weiterhin wurde vereinbart, dass der Luftdruck der Reifen nicht während der Fahrt verändert werden darf: "Die Teams wurden bereits gebeten, die Reifen-Parameter zu respektieren, die in Zusammenarbeit mit dem Reifenhersteller vereinbart werden. Es wurde eine neue Regel festgelegt, die verhindert, dass ein Gerät verbaut wird, mit dem der Reifendruck beim Fahren verändert wird", so die Grand-Prix-Kommission.