Gesundheitliche Probleme bremsen Marcel Schrötter ein

AGR-Pilot Marcel Schrötter verpasst in Motegi ein besseres Ergebnis, weil ihm die Kraft ausgeht: Dennoch rettet er mit Platz neun ein versöhnliches Ergebnis ins Ziel

(Motorsport-Total.com) - Kalex-Pilot Marcel Schrötter beendete den Japan-Grand-Prix in Motegi auf der neunten Position. Schrötter kam mit 24 Sekunden Rückstand ins Ziel und ärgerte sich nach dem 15. Rennen der Saison über eine verpasste Chance. Der Deutsche hatte gute Karten, um in die Top 6 zu fahren, doch in der zweiten Rennhälfte kämpfte Schrötter mit Problemen und rettete schlussendlich sieben wertvolle WM-Punkte ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter fuhr in Motegi trotz Schmerzen in die Top 10 Zoom

"Okay, auf dem Papier schauen ein neunter Rang und sieben Punkte nicht so schlecht aus. Doch aus meiner Sicht war das Rennen eine mittlere Katastrophe", ärgert sich Schrötter. "Normalerweise muss ich vor den drei Fahrern vor mir ins Ziel kommen. Ich bin auch gut in das Rennen gestartet und konnte zügig zu den ersten Fünf aufschließen. Ich war schon knapp an Sandro dran. Doch nach Halbzeit der Distanz habe ich plötzlich meine ganze Energie und alle Kraftreserven verloren."

"Ich hatte auf einen Schlag Krämpfe und Schmerzen im ganzen Körper. Es war wirklich hart, mein Tempo zu halten. Zum gleichen Zeitpunkt hat auch der Hinterreifen nachgelassen. Aufgrund der Grip-Probleme hatte ich ein paar Rutscher zu meistern. Ich habe trotzdem versucht, an der Gruppe dranzubleiben. Ich konnte Pasini, Corsi und Simon auch eine Weile folgen, da sie nicht viel schneller waren. Aber schließlich ging nicht mehr, da mein Rhythmus weg war", bedauert der AGR-Pilot.

"Letztendlich bin ich das Rennen zu Ende gefahren und kann wichtige Punkte mitnehmen. Mit Rang neun habe ich zwar mein Ziel für dieses Rennen erreicht, aber ehrlich gesagt bin ich von diesem Ausgang enttäuscht. Es wäre unter normalen Umständen einiges mehr möglich gewesen", erklärt Schrötter. "Ich muss auch dazu sagen, dass ich mich schon seit dem Aufstehen nicht wohl fühlte. Schade, aber mehr als die Punkte mitnehmen bleibt mir nicht übrig und ich muss versuchen, mich an den nächsten Tagen schnellstmöglich zu erholen. Ich freue mich schon auf Australien, wo mir die Strecke sehr gut gefällt und wo ich mich besser in Szene setzen will."