Dominique Aegerter: Sofort-Rauswurf wegen Wechsel?

Schweizer Medien berichten, dass Dominique Aegerters Saison vorzeitig beendet sei: Im Exklusivgespräch erklärt der Moto2-Pilot die Sachlage

(Motorsport-Total.com) - Das Leopard-Team gab am Mittwoch bekannt, in der kommenden Saison mit Dominique Aegerter und Danny Kent anzutreten. Gleichzeitig wurde der Wechsel zu Suter und die weitere Zusammenarbeit mit Kiefer verkündet. Für Aegerter ist der Wechsel zu Leopard eine große Chance. Nach zwei durchwachsenen Jahren mit Kalex strebte der Schweizer eine Rückkehr zu Suter an. Vor zwei Jahren gewann Aegerter mit der Suter-Moto2-Maschine seinen bisher einzigen Grand Prix.

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Steht Dominique Aegerter beim Rennen in Japan in der Startaufstellung? Zoom

"Ja, das Motorrad war der Hauptgrund für den Wechsel. Es war die beste Option für die kommende Saison", kommentiert Aegerter den Wechsel und vergleicht die Kalex mit der Suter: "Die Motorräder sind sich nicht allzu ähnlich. Von den Ergebnissen her konnte man beobachten, dass ich Probleme hatte, konstant gute Ergebnisse einzufahren. Ich war mit der Suter konstanter und schneller als in den beiden vergangenen Jahren."

Eskil Suter entwickelte mit seinem Team in den vergangenen Monaten hart und ist überzeugt, mit der neuen Moto2-Maschine gegen Kalex und KTM bestehen zu können. "Nein, das neue Motorrad konnte ich noch nicht fahren", bemerkt Aegerter, ob er schon in den Genuss kam, das 2017er-Motorrad zu testen. "Ich kann nicht sagen, wie sich das Motorrad verändert hat", bedauert er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

Schweizer Medien berichten, dass der Wechsel zu Leopard bereits in der laufenden Saison Folgen hat für Aegerter. Der WM-Fünfte von 2013 und 2014 soll bei den ausstehenden vier Rennen der Saison ersetzt werden, weil das Vertrauensverhältnis zwischen Fahrer und Team gestört sei. "Ich weiß nicht, was da geschrieben wird. Ich habe keine Ahnung. Mein Manager wird überprüfen, was da geschrieben wird", ärgert sich der Moto2-Pilot über die Äußerungen.

Aegerters Blick richtet sich aber spätestens nach dem Saisonfinale in Valencia auf die neue Saison: "Ich freue mich riesig, im neuen Team zu fahren und das Vertrauen von den Leopard-Leuten und von der Kiefer-Crew zu erhalten. Gleichzeitig tut es mir leid, mich von meinem Mentor und langjährigen Sponsor Oliver Metraux zu trennen. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen. Die Ziele sind klar: Ich möchte wieder wie 2014 in die Top 5", stellt der 26-Jährige klar.