Andrea Iannone möchte nicht um jeden Preis in Aragon fahren

Die Ärzte geben grünes Licht für einen Start in Aragon, doch Andrea Iannone möchte noch nicht bestätigen, dass er das Rennwochenende auch durchhält

(Motorsport-Total.com) - Ducati-Werkspilot Andrea Iannone erhielt von den MotoGP-Ärzten grünes Licht, um beim Rennwochenende in Aragon zu starten. Beim San-Marino-Grand-Prix in Misano stürzte Iannone im ersten Freien Training und zog sich Frakturen im Brustwirbel-Bereich zu. Der Italiener wurde von Landsmann Michele Pirro ersetzt, der auch in Aragon einspringen würde, sollte Iannone am Freitag feststellen, dass er nicht fahren kann.

Andrea Iannone entscheidet am Freitag, ob er das Rennen in Aragon fährt Zoom

"Morgen kann ich besser einschätzen, wie es aussieht. Ich werde versuchen, beim Trainingsauftakt bestmöglich zu fahren, doch es ist wichtig, meine Situation richtig zu beurteilen, wenn ich auf dem Motorrad sitze. Sollte ich starke Schmerzen haben, dann werde ich an diesem Wochenende nicht fahren", stellt Iannone vor dem Rennwochenende klar.

"Die Schmerzen sind das Problem. Wenn ich den Oberkörper bewege, spüre ich starke Schmerzen", berichtet der Spielberg-Sieger. "Im normalen Leben habe ich keine Beschwerden, doch ich muss einfach nur eine Kiste Wasser hochheben, um starke Schmerzen zu erfahren. Ich nahm nach Misano sechs Tage lang Schmerzmittel. Vor drei Tagen setzte ich die Schmerztabletten ab."

"Ich hoffe, dass es gut läuft und ich die Schmerzen unter Kontrolle habe. Ich denke, dass uns diese Strecke liegt. Wir zeigten hier im vergangenen Jahr ein tolles Rennen", betont der Ducati-Werkspilot. und wiederholt: "Morgen können wir die Situation besser einschätzen, doch ich werde keine Versprechen machen, weil ich nicht einfach nur fahre, um dabei zu sein."

"Ich möchte gern fahren, doch ich möchte auch konkurrenzfähig sein. Es ist wichtig, dass ich richtig fahren kann", schildert Iannone, der in der laufenden Saison 96 WM-Punkte sammelte und als WM-Siebter zum 14. Rennwochenende der Saison reist.