Ducati: "Sind jetzt auf jeder Strecke siegfähig"

Der Sieg in Österreich steigert das Selbstvertrauen bei Ducati: Sportdirektor Paolo Ciabattti lobt seine Fahrer und Ingenieure und schaut optimistisch in die Zukunft

(Motorsport-Total.com) - Zwischen dem 17. Oktober 2010 und dem 14. August 2016 erlebte Ducati die längste Durststrecke der MotoGP-Geschichte. Knapp sechs Jahre mussten die Ducatisti warten, bis eine Desmosedici ein Rennen gewinnen konnte. Andrea Iannone erlöste die Fans mit dem Sieg beim Österreich-Grand-Prix und schrieb Geschichte. Gespannt sein darf man, ob der Triumph auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Spielberg eine Momentaufnahme war oder ob Ducati auch auf anderen Strecken um Siege kämpfen kann.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone, Andrea Dovizioso

Bestätigt Ducati die stark Form bei den kommenden Rennwochenenden? Zoom

"Sicher erhält man durch einen Sieg nach einer langen Durststrecke sehr viel Selbstvertrauen. Man weiß, dass man auf dem richtigen Weg ist und kann das auch auf anderen Strecken umsetzen. Wir werden versuchen, dieses Niveau im restlichen Saisonverlauf zu halten", berichtet Paolo Ciabatti den Kollegen von 'MotoGP.com' und kündigt selbstbewusst an: "Ich denke, dass unser Motorrad nun auf jeder Strecke konkurrenzfähig sein wird."

Der Sieg in Österreich hat Ducati gestärkt. Das Warten auf den ersten Sieg seit Casey Stoner in der Saison 2010 ist endlich vorbei: "Wir sind erleichtert und sehr glücklich. Wir haben dafür sehr hart gearbeitet bei der Entwicklung der Maschine und konnten auf einem sehr hohen Niveau in die Saison starten", bemerkt Ciabatti.

"Wir waren schon einige Male nah dran und mussten immer wieder Rückschläge verkraften, doch jetzt hat es endlich geklappt", erklärt der Sportdirektor der Italiener. "Es war ein perfektes Wochenende, doch es war nie einfach. Die Yamahas waren besonders zu Beginn des Rennens sehr stark. Unsere Fahrer zeigten ein unglaubliches Rennen und machten keine Fehler."

Paolo Ciabatti

Ducati reist laut Paolo Ciabatti mit sehr viel Selbstvertrauen nach Brünn Zoom

"Schlussendlich holten wir den Sieg und Platz zwei, was mehr war, als wir uns wünschen konnten. Sicher waren wir beim Test schnell. Wir waren auch am Freitag und am Samstag schnell, doch dann setzte sich Valentino (Rossi) im Qualifying zwischen die beiden Andreas. Es freut uns sehr, hier die beiden ersten Plätze eingefahren zu haben", so Ciabatti.