Nicky Hayden: Das Ende einer langen Durststrecke

(Motorsport-Total.com) - Am 23. Juli 2006 gewann Nicky Hayden den USA-Grand-Prix in Laguna Seca. Es sollte für eine lange Zeit der letzte Sieg des späteren MotoGP-Champions sein. Am vergangenen Sonntag endete eine knapp zehn Jahre andauernde Durststrecke. Hayden gewann beim Rennwochenende in Sepang bei schwierigen Bedingungen den zweiten Lauf und durfte auf dem Podium auf die oberste Stufe klettern.

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Honda-Pilot Nicky Hayden musste lange auf einen Sieg warten Zoom

"Ich freue mich sehr über diesen Sieg", betont Hayden, der in Lauf eins nur Achter wurde. "In der Nacht vom Samstag zum Sonntag meinte mein Crewchief zu mir, dass ich nicht aufgeben soll. Ich sagte zu ihm, dass er sich keine Sorgen machen soll und ich ein schlechter Verlierer bin."

"Als es regnete, war ich mir bewusst, dass es meine Chance ist. Ich kämpfe nicht um die Meisterschaft und konnte deshalb mehr riskieren. In den ersten Runden nahm ich die Chance war und übernahm die Führung. Ich wollte nicht im Feld steckenbleiben wie in Assen. Ich wollte an der Spitze fahren und klare Sicht haben", berichtet der Honda-Pilot.

"Die Leute meinen immer, man kann kein Rennen in der ersten Runde gewinnen. Doch Regenrennen kann man in der ersten Runde gewinnen", scherzt Hayden, der in den ersten Runden Kreise um seine Gegner fuhr. "Das Motorrad lief wunderbar, als ich an der Spitze lag. Das Team kennt die Maschine in- und auswendig. Das Setup war perfekt."

"Wir wussten nicht, wie lange die Reifen auf dem neuen Asphalt halten. Deswegen wollte ich so rund wie möglich fahren. Ich fuhr eine Lücke heraus, doch gegen Rennende war es nicht einfach, denn die Verfolger kamen näher. Ich konnte die Führung aber behaupten und meinen ersten Sieg nach einer langen Durststrecke feiern", schildert der US-Amerikaner, der mit 1,254 Sekunden Vorsprung auf Ducati-Pilot Davide Giugliano ins Ziel fuhr. "Es ist wirklich toll, zu diesem Zeitpunkt meiner Karriere ein Superbike-Rennen gewonnen zu haben", so Routinier Hayden.