Alex Criville und Franco Uncini erhalten Legendenstatus

Die Anzahl der MotoGP-Legenden vergrößert sich auf 24 Piloten: Alex Criville und Franco Uncini werden in den elitären Club aufgenommen

(Motorsport-Total.com) - Der Club der MotoGP-Legenden wächst und wächst. Die ehemaligen 500er-Weltmeister Alex Criville und Franco Uncini wurden in den elitären Club aufgenommen und gesellen sich zu großen Champions wie Giacomo Agostini, Mick Doohan und Wayne Rainey. Die Anzahl der MotoGP-Legenden wuchs damit von 22 auf 24 an.

Titel-Bild zur News: Alex Criville

Alex Criville fuhr Mitte bis Ende der 1990er für das Honda-Werksteam Zoom

Criville gelang es in der Saison 1999, die Königsklasse für sich zu entscheiden. Der Honda-Werkspilot war damals die Speerspitze der Spanier. Bevor Criville die 500er-WM aufmischte, gelangen den Spaniern in der Königsklasse keine nennenswerten Erfolge. Criville sicherte sich 1989 in seiner 125er-Debütsaison seinen ersten WM-Titel.

Von 1992 an startete der spätere 500er-Champion in der Königsklasse. Bereits in der ersten Saison bei den 500ern gelang Criville der erste Sieg. Bei der Dutch TT in Assen holte der Honda-Pilot den ersten Sieg eines Spaniers in der Königsklasse. 1994 stieg Criville ins Honda-Werksteam auf und ging als Teamkollege von Mick Doohan an den Start. Jahrelang stand der Spanier im Schatten des übermächtigen Australiers, der Meisterschaften in Serie feierte.

In der Saison 1999 feierte Criville sechs Siege und sicherte sich den WM-Titel. Zwei Jahre später beendete der Mann aus Barcelona seine Karriere. Aktuell ist der 20-fache Grand-Prix-Sieger für Fernsehsender Movistar tätig und kommentiert die MotoGP-Übertragungen.


Fotos: MotoGP in Jerez, Girls


Die WM-Karriere von Franco Uncini ging von 1976 bis 1985. Nach seinem Debüt Mitte der 1970er kämpfte sich der Italiener über die 250er- und die 350er-WM in die Königsklasse und sicherte sich 1982 mit Suzuki den WM-Titel. Uncini war bis zu Valentino Rossis Triumph in der Saison 2001 der letzte Italiener, der in der Königsklasse einen WM-Titel einfahren konnte.

Alex Criville

Alex Criville arbeitet für das spanische Fernsehen und kommentiert die MotoGP Zoom

Uncinis Karriere war geprägt von schweren Verletzungen. In der Saison 1983 zog sich der Suzuki-Pilot beim Rennwochenende in Assen zahlreiche Verletzungen, als er von einem anderen Fahrer getroffen wurde. Obwohl der 500er-Weltmeister von 1982 im Koma lag, kehrte er 1984 und 1985 noch einmal zurück. Heutzutage setzt sich Uncini für die Sicherheit der MotoGP-Piloten ein. Als Sicherheitsbeauftragter von Motorradweltverband FIM arbeitet er eng mit den Fahrern, den Teams, den Streckenverantwortlichen und den Herstellern zusammen, um die Sicherheit in der WM immer weiter zu verbessern."