MotoGP Live-Ticker Aragon: Der Freitag in der Chronologie

Damit verabschieden sich Gerald Dirnbeck und Sebastian Fränzschky für heute. Über eine schnelle Runde ist Lorenzo klar überlegen, aber die Pace für die Renndistanz sieht ausgeglichener aus. Auch müssen wir noch sehen, wie schnell Marquez mit Medium-Reifen im Qualifying ist. Sein Tempo mit gebrauchten harten Reifen sah nicht schlecht aus. Es erwartet uns also morgen ein spannender Qualifyingtag. Werft zum Abschluss noch einen Blick in unsere Galerie. Wir wünschen noch einen schönen Abend und freuen uns auf morgen!

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MotoGP in Aragon

Galerie

Marc Marquez: "Rechne mit größerem Rückstand"

Marc Marquez (5.): "Yamaha hatte hier einen Test. Ich rechnete mit einem noch größeren Vorsprung. Im letzten Stint fuhren Dani und ich mit gebrauchten Reifen, während alle anderen Fahrer frische Hinterreifen in der weicheren Mischung verwendeten. Doch Dani und ich haben Schwierigkeiten. Es wurde vom ersten zum zweiten Freien Training besser. Ich hoffe am Samstag auf weitere Verbesserungen."

Wie er den Trainingstag im Detail bewertet und welche Probleme die Motorbremse bereitet, könnt ihr hier lesen.

© Repsol

Jorge Lorenzo: "Bin nicht viel schneller als Vale"

Jorge Lorenzo (1.): "Ich denke nicht, dass der Vorsprung auf Valentino hier groß ist. Auf eine Runde bin ich deutlich schneller, doch es war nur die erste Runde, die so schnell war. Die zweite und vor allem die dritte Runde waren eher auf dem Niveau von ihm. Das Rennen ist sehr lang. Ich denke nicht, dass ich mein Limit hier schon erreicht habe. Samstag möchte ich mich weiter steigern. Vermutlich werde ich auf eine Runde nicht zwingend schneller, aber mein Renntempo sollte besser werden."

Wie er das Duell mit Rossi und die Honda-Konkurrenz einschätzt, könnt ihr hier lesen.

© Yamaha

Valentino Rossi: "Jorge ist auf eine Runde sehr schnell"

Valentino Rossi (2.): "Jorge konnte eine 1:47.5 fahren. Wir wissen, dass er auf eine Runde immer sehr schnell ist. Er konnte alle Sektionen zusammenpacken. Zudem muss man sagen, dass er es wirklich auf eine schnelle Runde abgesehen hatte. Ich begann den Stint eher im klassischen Renntempo. Ich wollte konstante Zeiten fahren, um den Hinterreifen besser zu verstehen. Wenn ich meine Sektorbestzeiten kombiniere, dann bin ich aber näher dran. Morgen muss ich versuchen, eine 1:47er-Zeit zu fahren."

Wie Rossi die Situation mit den Reifen bewertet und welche Chancen er sieht, könnt ihr hier lesen.

© Yamaha

Aleix Espargaro: "Neuer Motor kein Fortschritt"

Aleix Espargaro (7.): Suzuki hat in Aragon eine neue Motorspezifikation im Einsatz. Außerdem hat Akrapovic den Auspuff dafür optimiert. Espargaro schaffte damit 329,9 km/h. Da weiterhin 11 km/h auf die schnellste Ducati fehlen, ist das Fazit ernüchternd: "Es sollte uns zusätzliche PS geben, aber ich habe nichts gespürt. Wir müssen härter arbeiten."

© www.suzuki-racing.com

Danilo Petrucci: "Reifenverschleiß macht Sorgen"

Danilo Petrucci (10.): "Ein positiver Tag, obwohl es in der Früh nicht so gut gelaufen ist. Wir hatten auf dem kühlen Asphalt etwas Probleme. Deshalb musste ich den weichen Vorderreifen nehmen. Diese Lösung gefällt mir eigentlich nicht. Am Nachmittag fand ich dann ein gutes Gefühl. Leider konnte ich mit dem weichen Hinterreifen keine perfekte Runde fahren, aber es hat für Platz zehn gereicht. Ich mache mir etwas Sorgen um den Reifenverschleiß, denn dann wird das Bike schwierig zu fahren. Daran müssen wir arbeiten."

Dani Pedrosa: "Probleme mit den Bremsen"

Dani Pedrosa (4.): "Wir hatten heute Probleme mit dem Grundsetup der Maschine, aber auch mit den Bremsen. Ich musste in der Box bleiben, damit die Probleme gelöst werden können. Deswegen konnten wir nicht so viele Runden fahren wie erhofft."

"Wir testeten beide Hinterreifen – den mittleren und den harten. Ich weiß noch nicht, welcher Reifen der richtige für das Rennen ist. Der mittlere Reifen ist schneller, doch es ist ungewiss, ob er die Renndistanz durchhält. Ich hoffe, dass wir morgen mehr Zeit haben auf der Strecke, damit wir weitere Verbesserungen erzielen und ein gutes Qualifying haben können."

Andrea Iannone: "Starke Schulterschmerzen"

Andrea Iannone (9.): "Ich bin mit meiner Rundenzeit nicht zufrieden. Bedenkt man meine gesundheitliche Situation, dann war das wohl heute das bestmögliche Ergebnis. Ich kann nicht verheimlichen, dass meine Schulter sehr schmerzt, doch in dieser Saison musste ich solch eine Situation bereits meistern."

Er hat sich vor wenigen Tagen die angeschlagene linke Schulter erneut ausgerenkt. "Ich nahm heute keine Schmerzmittel, weil es dadurch noch schwieriger wird, das komplette Wochenende zu überstehen. Auf der Strecke liegen wir zurück und müssen uns unbedingt steigern."

© Ducati

Andrea Dovizioso: "Kein guter Tag"

Andrea Dovizioso (8.): "Es war kein guter Tag für uns, auch wenn der Rückstand bis zu Platz zwei nicht so groß ist. Am Nachmittag hatten wir Schwierigkeiten und konnten nicht so viele Runden fahren wie erhofft. Wir arbeiten an der Elektronik und konzentrieren uns auf das Mapping, doch bisher konnten wir keine zufriedenstellende Lösung erarbeiten. Deswegen konnten wir uns nicht um die normale Setup-Arbeit kümmern."

© Ducati

Pol Espargaro: "Mühe bei Richtungswechseln"

Pol Espargaro (6.): "Ich würde nicht behaupten, dass ich heute den besten Tag der Saison hatte. Doch ein Top-6-Ergebnis ist erfreulich, wenn man sich anschaut, wie stark wir uns am ersten Tag in Aragon verbessern konnten. Mein Gefühl für das Motorrad war am Morgen nicht gerade perfekt. Im zweiten Training hatte ich erneut Schwierigkeiten bei den Richtungswechseln, vor allem in den schnellen Kurven. Ich bin überzeugt, dass wir die Situation für morgen verbessern können, wenn wir uns die Daten von heute anschauen. Unser Ziel ist es, einen Startplatz einer der beiden ersten Reihen zu erreichen."

© Tech 3

Scott Redding: "In schneller Runde aufgehalten"

Scott Redding (12.): "Ich bin halbwegs zufrieden nach dem ersten Tag. Wir haben die gleichen Probleme mit gebrauchten Reifen und suchen nach mehr Traktion. Am Nachmittag fühlte ich mich gut. Als wir einen frischen Hinterreifen montierten, wurde ich auf meiner schnellsten Runde etwas aufgehalten. Ich bin also nicht enttäuscht, da das Ergebnis nicht die tatsächliche Position widerspiegelt."

© Marc VDS

Bradley Smith: "Harter Reifen nicht so gut"

Bradley Smith (3.): "Es war ein positiver Start ins Rennwochenende. Es ist schön, dass ich den ersten Trainingstag auf Position drei beenden konnte. Am Vormittag fühlte ich mich schnell wohl und konnte einen guten Rhythmus fahren. Am Nachmittag arbeiteten wir mit der harten Reifenmischung, um deren Potenzial für das Rennen zu erfahren."

"Der harte Vorderreifen ist gut, doch der harte Hinterreifen ist nicht so gut. Dennoch funktioniert er ganz gut auf diesem Kurs. Bei der Elektronik gelangen uns bei der Motorbremse und der Traktionskontrolle Fortschritte, was mich sehr freut. Samstag werden wir intensiver am Renntempo arbeiten und uns für den Sonntag vorbereiten. Es wäre schön, wenn wir die Stabilität des Vorderrads in einigen Kurven verbessern können, vor allem beim Bremsen in maximaler Schräglage."

© Tech 3

Stefan Bradl: "In die falsche Richtung gearbeitet"

Stefan Bradl (19.): "Ich war auch am Vormittag unzufrieden, auch wenn die Platzierung gut war", spricht er bei 'Eurosport' seinen zwölften Platz im ersten Training an. Reibungslos lief es heute aber nicht: "Wir haben Probleme mit der Haftung. Wir haben ein paar Dinge probiert, dabei aber vermutlich in die falsche Richtung gearbeitet. Wir werden morgen den Radstand der Maschine verlängern."

© Aprilia

MotoGP: Yamaha mit erstaunlich wenig Topspeed

Beim Blick auf die Zeiten fällt auf, dass Rossi vor allem im zweiten und im vierten Sektor auf Lorenzo verloren hat. In beiden Abschnitten war Lorenzo um knapp zwei Zehntel schneller.

Bemerkenswert ist auch der mangelnde Topspeed des Yamaha-Werksteams. Lorenzo fuhr auf der knapp einen Kilometer langen Gegengeraden mit 333,1 km/h durch die Lichtschranke. Rossi, der größer und schwerer ist, erreichte 332,6 km/h. Zum Vergleich war Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso mit 341,9 km/h der Schnellste. Marc Marquez kam mit seiner Honda auch auf 337,2 km/h.

© GP-Fever.de

Moto2: Ergebnis von FP2

Das detaillierte Ergebnis findet ihr hier.

Moto2 FP2: Neuer Streckenrekord von Rabat

Mit 1:53.164 Minuten fährt Tito Rabat die schnellste Moto2-Runde im MotorLand Aragon. Das Niveau ist in der mittleren Klasse wie immer sehr hoch, 16 Fahrer liegen innerhalb einer Sekunde. Hinter Rabat folgen Alex Rins, Simone Corsi und Sam Lowes. (Fast-)Weltmeister Johann Zarco beendet den Tag als Siebter

Die Positionen der Deutschen: Sandro Cortese Zehnter, Jonas Folger 19., Marcel Schrötter 21., Florian Alt 31. und Letzter.

Die Positionen der Schweizer: Tom Lüthi Zwölfter, Dominique Aegerter 17., Robin Mulhauser 23., Randy Krummenacher 24., und Jesko Raffin 29.