Jorge Lorenzo: "Bin stärker denn je"

(Motorsport-Total.com) - Durch die Siege in Jerez, Le Mans, Mugello und Barcelona reist Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo mit breiter Brust zum achten Rennwochenende der Saison. Assen zählt zu den Lieblingsstrecken des Spaniers, auch wenn er in den vergangenen Jahren nicht viel Glück hatte. Lorenzos bisher letzter Assen-Sieg liegt fünf Jahre zurück. 2010 setzte sich der Yamaha-Pilot auf dem Weg zu seinem ersten Titel durch.

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Feiert Jorge Lorenzo bei der Dutch TT in Assen den fünften Sieg in Folge? Zoom

2011 wurde Lorenzos Rennen durch Marco Simoncelli in der ersten Runde ruiniert. Ein Jahr später wurde Lorenzo Opfer von Alvaro Bautista. 2013 stürzte Lorenzo im Freien Training bei Nässe und brach sich das Schlüsselbein. Die Erinnerungen an den Sturz warfen Lorenzo bei der Dutch TT vor einem Jahr zurück. Bei Mischbedingungen konnte der zweimalige MotoGP-Champion kein Gefühl für seine Yamaha aufbauen.

Doch momentan wirkt Lorenzo beinahe unbezwingbar. "Ich hatte auch in den vergangenen Jahren gute Phasen, doch da hatten wir nicht so ein gutes Motorrad wie jetzt. Besonders im Rennen ist unser Motorrad sehr gut", lobt Lorenzo sein Arbeitsgerät. "Wir können ein konstantes Tempo fahren. Deswegen konnten wir bisher so viele Siege einfahren. Schauen wir, wie es in der Zukunft weitergeht."

"Momentan bin ich gut in Form. Ich bin physisch stärker denn je. Vergangene Woche konnte ich erstmals meinen Trainer beim Mountainbiken schlagen. Das macht mich sehr stolz (lacht; Anm. d. Red.). Ich bin sehr stark im Moment", betont der WM-Zweite, der sorgenvoll Richtung Himmel schaut. In Assen soll es am Renntag regnen.

"Das Wetter ist der negative Aspekt. Hier kann es immer regnen. Man sieht immer irgendwelche Wolken über der Strecke. Hoffen wir, dass es an diesem Wochenende nicht der Fall sein wird. Ich denke, jeder wünscht sich trockene Bedingungen", schildert der Yamaha-Pilot, der aber keine Angst vor Regen hat. "Man muss eine positive Einstellung haben, wenn es regnet. Bei Regen oder Mischbedingungen könnte ich zeigen, wie stark ich bin", erklärt er.

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Jorge Lorenzo: "Bei Regen könnte ich zeigen, wie stark ich bin" Zoom

Teamkollege Valentino Rossi haderte zuletzt in den Qualifyings. Doch auch Lorenzo muss kämpfen, um aus der ersten Reihe zu starten. "Es ist sehr schwierig. Unser Motorrad ist vermutlich nicht optimal, um eine schnelle Runde zu fahren. Das Motorrad ist nicht so explosiv wie die Honda", grübelt der Seriensieger der vergangenen Rennen.

"Wir müssen sehr viel Risiko eingehen, um eine perfekte Runde zu treffen. Bisher gelang es mir nur in Jerez, eine perfekte Qualifying-Runde zu fahren. Abgesehen von Jerez war es schwierig, in die erste Reihe zu fahren, auch wenn mir eine gute Runde gelang", berichtet Lorenzo. "Suzuki und Ducati haben den Vorteil des weichen Reifens, der sie einige Positionen nach vorne bringt."