Ducati geschlagen: Keine Chance gegen Yamaha und Honda

(Motorsport-Total.com) - Das Ducati-Werksteam konnte in Assen in den Freien Trainings nicht die Konkurrenz von Yamaha und Honda herausfordern. Als im Qualifying die "roten Raketen" den weicheren Hinterreifen aufzogen, schoben sich die Rundenzeiten zusammen. Trotzdem konnte Suzuki mit dem zusätzlichen Grip größere Sprünge nach vorne machen. Andrea Iannone qualifizierte sich als Sechster in der zweiten Startreihe, Andrea Dovizioso muss am Samstag im Grand Prix von Startplatz zehn in Reihe vier angreifen.

© Ducati

Andrea Iannone schaffte es noch in die zweite Startreihe Zoom

Auch wenn der Rückstand weniger als eine halbe Sekunde betrug, war man im Ducati-Lager nicht zufrieden: "Meine Startposition ist natürlich enttäuschend, denn der erste Sektor ist hier sehr eng. Leider konnte ich meine besten Sektoren nicht in einer Runde zusammenhängen", bedauert Dovizioso. "Der Rückstand ist aber nicht groß."

"Wenn ich nur ein wenig schneller gewesen wäre, würde ich in der zweiten Startreihe stehen. Deshalb bin ich natürlich enttäuscht, dass mir keine bessere Rundenzeit gelungen ist. Im dritten und vierten Sektor war es nicht optimal. Ich hatte Schwierigkeiten, den Speed in den schnellen Kurven zu halten. Wir können sicher um eine gute Position kämpfen. Trotzdem müssen wir das Gefühl für das Bike noch verbessern."

Sollte es am Samstag trocken bleiben, dann wird ein Podestplatz für Ducati aus eigener Kraft kaum zu schaffen sein. Zu stark waren Yamaha und Honda im Training unterwegs. "Wir haben nicht die beste Pace. Wir können nicht gegen Yamaha kämpfen, und vermutlich auch nicht gegen Honda. Der Startplatz in der vierten Reihe ist nicht positiv", spricht Dovizioso Klartext.

Vor allem im engen ersten Sektor kann in der ersten Runde viel passieren. "Nun müssen wir abwarten, wie das Wetter morgen wird. Ein guter Start wird natürlich wichtig, aber in meiner Position ist es nach dem Start nicht einfach." Regen wäre für Ducati ein Trumpf. Im Vorjahr fuhr Dovizioso in Assen als Zweiter auf das Podest.

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Andrea Dovizioso sieht keine Chance gegen Yamaha und Honda Zoom

Trotz Platz sechs verfällt auch Teamkollege Iannone nicht in Jubelstürme. "Ich bin nicht sehr zufrieden, weil ich lieber weiter vorne wäre. Meine Pace ist im Moment nicht so gut. Ich hoffe, dass es morgen besser läuft." Nach dem ersten Trainingstag meinte Iannone, dass seine Schulter wieder schmerzte. Im Qualifying behinderte das den Italiener nicht: "Gestern hat sich mein Physiotherapeut darum gekümmert und heute war es schon besser."

Außerdem traf Iannone auf der Strecke auch auf seinen Freund Valentino Rossi. Hilfe gab es aber nicht: "Im dritten Training ist Vale mir für eine Runde nachgefahren und konnte sich noch deutlich verbessern. Dann im Qualifying war ich hinter ihm, aber der Abstand betrug zwei Sekunden", relativiert der Ducati-Fahrer. "Ich bin ihm nicht direkt nachgefahren. Mit meinem zweiten Reifen hat mich Aleix Espargaro eingebremst. Dadurch habe ich eine Zehntelsekunden verloren."