• 01.05.2015 19:46

  • von Sebastian Fränzschky & David Emmett

Cal Crutchlow: Suzuki braucht nicht mehr Leistung

Aleix Espargaro mischt in den Trainings an der Spitze mit, ist durch die niedrigen Topspeeds der Suzuki auf den Geraden aber ein leichtes Opfer

(Motorsport-Total.com) - Weniger als eine halbe Zehntelsekunde trennte Suzuki-Werkspilot Aleix Espargaro beim Trainingsauftakt in Jerez von der Freitagsbestzeit. Der Spanier beendete den ersten Testtag auf Position zwei und ist für das Qualifying am Samstag ein Kandidat für die Pole-Position. Suzuki hat ein sehr konkurrenzfähiges Chassis entwickelt, das in den Kurven gut funktioniert. Auf den Geraden fehlen den Suzuki-Piloten ein paar PS, um mit der Konkurrenz mitzuhalten.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro, Cal Crutchlow

Gutes Handling: In den Kurven spielt die Suzuki ihre Stärken aus Zoom

Wäre Suzuki ohne den Topspeed-Nachteil siegfähig? "Die Leute meinen, die Suzuki wäre mit 20 PS mehr eine richtige Waffe. Mehr Leistung kreiert immer Probleme. Es ist gut so, wie die Suzuki im Moment ist. Wir müssen abwarten, wie es morgen aussieht", erklärt LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow, der mit seiner RC213V auf den Geraden überlegen ist.

Doch in Jerez gibt es keine allzu langen Geraden. Sorgen bereitet das Crutchlow aber nicht. "Es sollte nicht so schwer sein, an den Suzukis vorbeizukommen, wenn es mir gelingt, Überholmanöver wie in Argentinien zu zeigen. Ich war in der ersten Runde Zweiter. Später fiel ich auf Position fünf zurück und kämpfte mich in einer Runde wieder vor. Wir müssen die Sache mit einer positiven Einstellung angehen. Hier ist es ziemlich eng und winklig. Wenn man einen Fehler macht, dann wird es eng. Dann verliert man sehr viel Zeit", so der Brite.