Deutsche Moto2-Fahrer wollen sich in Argentinien steigern

Die deutschen Moto2-Fahrer wollen es in Argentinien besser als in Texas machen: Erfahrungen aus dem Vorjahr sind für Jonas Folger, Marcel Schrötter und Co. nützlich

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix in Texas war für die deutschen Moto2-Fahrer wenig erfolgreich. Marcel Schrötter (Tech 3) sammelte als 13. drei WM-Punkte, Sandro Cortese (Kalex) kam direkt dahinter als 14. ins Ziel. Katar-Sieger Jonas Folger (Kalex) erlebte in Austin ein katastrophales Wochenende und sammelte als 16. keine WM-Punkte. Auch Florian Alt war mit seiner Suter nur am Ende des Feldes zu finden. Schon am kommenden Wochenende hat dieses Quartett die Chance, es besser zu machen. Zum zweiten Mal gastiert die MotoGP in Termas de Rio Hondo in Argentinien.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger verlor zuletzt in Austin die WM-Führung in der Moto2-Klasse Zoom

Bei der Premiere vor zwölf Monaten war Cortese als Neunter der beste Deutsche. Schrötter wurde damals Elfter und Folger holte als 16. keinen WM-Punkt. Diesmal soll es besser laufen. "Der Texas-Grand-Prix war ein Desaster, daher freue ich mich umso mehr, dass es an diesem Wochenende in Argentinien gleich weitergeht", sagt Folger. "Ich muss die Enttäuschung von Austin schnellstens abhaken und von dem her kann nichts Besseres passieren, als dass ich mich schon am Freitagmorgen wieder in den Sattel meiner Rennmaschine schwingen und die Arbeit fortsetzen kann."

"Das gilt allerdings nicht nur für mich, sondern auch für mein Team. Von dem her ist der Fokus längst auf Rio Hondo gerichtet. Aus dem vergangenen Jahr gibt es schöne Erinnerungen von dort, als ich in jeder Trainingssession sehr stark war. Das tut natürlich dem Selbstvertrauen gut und hält die Motivation hoch, nachdem Austin eine riesengroße Enttäuschung für uns war. Das Streckenlayout in Rio Hondo ist ähnlich schnell und flüssig wie es zuletzt auf dem CoTA der Fall war, trotzdem werden wir in jedem Fall unsere Arbeit bei null beginnen."

Ganz ähnlich sieht es Folgers Kumpel Schrötter: "Austin war ein bei weitem besseres Wochenende als jenes beim Saisonstart in Katar. Wir sind im ersten Training im Regen gut gestartet. Nachdem wir einige Schwierigkeiten hatten, das Motorrad für trockene Bedingungen abzustimmen, ist uns dies aber am zweiten Trainingstag sehr gut gelungen. Das Rennen selbst war allerdings nicht nach meinen Geschmack, aber daran werde ich eben umso mehr bei den nächsten Gelegenheiten arbeiten."

"Argentinien im vergangenen Jahr war ein schwieriger Grand Prix, nicht zuletzt auch deshalb, weil es eine neue Rennstrecke war. Aber am Ende hatten wir ein gutes Qualifying, sowie auch ein gutes Rennen. Von dem her blicke ich dem bevorstehenden Wochenende gelassen entgegen, zumal wir dieses Mal eben auf Daten von 2014 zurückgreifen können", sagt Schrötter. "Darüber hinaus soll auch die gute Arbeit an den Trainingstagen in Austin helfen, damit wir endlich unser wahres Potenzial zeigen können. Insgeheim rechne ich mit dem ersten Top-10-Ergebnis in diesem Jahr."

Da Florian Alt im vergangenen Jahr in der Spanischen Meisterschaft gefahren ist, wird der 18-Jährige nun zum ersten Mal in Termas de Rio Honda antreten.