Schwieriger Reifentest für Michelin in Katar

(Motorsport-Total.com) - Nachdem am Montag der dritte und letzte Testtag für die MotoGP-Fahrer in Katar verregnet war, herrschten am Dienstag auf dem Losail-Kurs wieder bessere Bedingungen. Für den Dienstag war ein Reifentest von Michelin angesetzt, allerdings nicht mit den aktuellen Stammfahrern. Einmal mehr waren die Testfahrer im Einsatz.

© FGlaenzel

Ducati-Testfahrer Michele Pirro absolviert auch die Michelin-Tests Zoom

Für Honda drehte Hiroshi Aoyama seine Runden. Der Japaner ist nach seinem aktiven Karriereende im Vorjahr einer der offiziellen Honda-Testfahrer. Für Ducati schwang sich wie immer der fleißige Michele Pirro in den Sattel. Da der Kurs noch feucht war und keinen Grip bot, gestaltete sich der Test als schwierig, denn bei diesen Bedingungen sind kaum Rückschlüsse möglich.

Das Programm von Michelin war zweigeteilt. Auf der einen Seite wurden Daten für den Grand Prix im nächsten Jahr gesammelt. Katar ist wie immer das einzige Flutlichtrennen der Saison. Am Abend ist es in der Wüste zwar kühler, aber es kann sich Sand und Feuchtigkeit auf dem Asphalt sammeln. Deswegen ist es für die Reifen ein interessanter Kurs.

Auf der anderen Seite wurde die Entwicklung für das MotoGP-Comeback (2016) des französischen Reifenherstellers fortgesetzt. Vor wenigen Wochen in Malaysia fuhren erstmals die Stammfahrer mit den Michelin-Pneus. Anhand ihres Feedbacks wurden Reifen aussortiert und neue Slicks für diesen Test in Katar entwickelt.

Der größere von zwei Vorderreifen wurde in Sepang von den Stammfahrern ausgewählt. In Katar werden drei dieser Reifen mit der gleichen Mischung, aber unterschiedlichem Aufbau getestet. Der von den Fahrern in Sepang bevorzugte Hinterreifen wurde als Referenz herangenommen. Zusätzlich gibt es zwei weitere Hinterreifen mit unterschiedlichen Mischungen. In diesem Jahr sind noch zwölf weitere Reifentests geplant.