David Salom schon wieder auf dem Motorrad

Der in Australien schwer gestürzte David Salom trainiert schon wieder auf dem Motorrad - Sein Pedercini-Team sucht einen zweiten Fahrer für Thailand

(Motorsport-Total.com) - Für die große Schrecksekunde beim Saisonauftakt der Superbike-WM in Australien hatte David Salom gesorgt. Der Spanier war in Superpole 2 in der schnellen Zielkurve auf Phillip Island gestürzt. Anschließend überschlug er sich mehrfach im Kiesbett: Das Resultat waren eine Gehirnerschütterung und ein gebrochener Finger. Am Renntag untersagten ihm die Ärzte die Teilnahme an den beiden Läufen.

Titel-Bild zur News: David Salom

David Salom will beim zweiten Wochenende in Thailand wieder mit dabei sein Zoom

Mittlerweile ist mehr als eine Woche vergangen, Salom ist bereits zurück in Europa und saß auch schon wieder auf dem Motorrad. Am Donnerstag und Freitag der vergangenen Woche trainierte er auf dem Calafat-Kurs in Spanien. "Wir haben alle Tests gemacht, um sicherzustellen, dass es keine Nachwirkungen gibt. Es ist keine Operation nötig", bekräftigt Salom bei 'WorldSBK.com'. "Ja, ich habe immer noch Schmerzen, aber ich bin bereits mit dem Motorrad gefahren."

Salom hat Glück, dass das zweite Rennwochenende erst Ende März auf dem Programm steht. Am 22. wird zum ersten Mal auf dem neuen Kurs in Thailand gefahren. Bis dahin will er wieder soweit fit sein, um fahren zu können. In Buriram könnte es auch Veränderungen im Pedercini-Team geben. Der Rennstall hofft, neben Salom noch eine zweite Kawasaki an den Start zu bringen. Wer der Fahrer sein wird, ist noch offen.

Auf Phillip Island fuhr Lokalmatador Mathew Walters die zweite ZX-10R. "Die WM startet immer sehr früh und wir müssen noch einen Vertrag mit einem zweiten Fahrer abschließen", bestätigt Teambesitzer Lucio Pedercini bei 'WorldSBK.com'. "Der zweite Fahrer könnte am zweiten Wochenende fahren. Das ist die Idee. Wir sind seit vielen Jahren in der Superbike-WM und hatten immer zwei oder drei Fahrer. Wir wollen unbedingt mit einem zweiten Fahrer antreten."

Die großen Hoffnungen des Teams liegen auf Salom. Man kennt sich aus der Vergangenheit. Der Spanier erntet viel Lob von Pedercini: "Er hat im vergangenen Jahr seinen Stil und seine Herangehensweise verändert. Im Vorjahr hatte er das Problem, dass das Evo-Bike so weit zurücklag. Trotzdem war sein Rückstand nie zu groß. Ich denke, wir können in diesem Jahr gute Arbeit leisten."


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Salom fuhr im Vorjahr im werksunterstützten Team eine Kawasaki nach Evo-Reglement und sicherte sich auch den Evo-Titel. Da in dieser Saison das Reglement für alle Motorräder gleich ist, sind die Voraussetzungen für Privatteams besser geworden. Salom qualifizierte sich in Australien aus eigener Kraft für die Superpole 2. "Wenn ich mir den Rhythmus der anderen Fahrer ansehe und mit dem Training vergleiche, hätte ich in den Top 5 und vielleicht sogar um einen Podestplatz mitkämpfen können", schätzt Salom seine theoretischen Chancen in Australien ein.