Warum Suzuki nicht erst in der Saison 2016 zurückkehrt

Suzuki ist überzeugt, dass es besser ist, bereits in der Saison 2015 an den Start zu gehen, anstatt die umfassenden Reglementänderungen in der Saison 2016 zu nutzen

(Motorsport-Total.com) - Als sich Suzuki nach der Saison 2011 leise verabschiedete, kündigte der japanische Motorradhersteller gleichzeitig an, in der Saison 2014 mit einer neuen Maschine zurückzukommen. Später entschied sich Suzuki, der neuen Reihenvierzylinder-Maschine noch ein Jahr mehr Testzeit zu gönnen und erst in der Saison 2015 das Comeback zu starten.

Titel-Bild zur News: Randy de Puniet

Das Suzuki-Testteam arbeitet seit 2013 mit der neuen MotoGP-Maschine Zoom

Doch wäre es nicht einfacher gewesen, erst in der Saison 2016 zurückzukehren? Dann steht mit Michelin ein neuer Reifenhersteller in den Startlöchern. Zudem müssen dann alle Hersteller eine einheitliche Software verwenden. "Ich denke, es ist besser, wenn wir in der Saison 2015 antreten, anstatt ein weiteres Jahr zu warten", bemerkt Suzuki-Testteammanager Davide Brivio im Gespräch mit 'Motor Cycle News'.

"Wenn wir 2015 zurückkommen, können wir unsere Elektronik und die Bridgestone-Reifen verwenden. Wir werden also die gleichen Bedingungen haben wie unsere Konkurrenten", berichtet Brivio. "Die Reifen und die Elektronik sind zwei sehr wichtige Komponenten in diesem Sport. Ich denke, dass wir in der Saison 2016 viele Änderungen beobachten werden. Die Einheitselektronik könnte für mehr Ausgeglichenheit zwischen den verschiedenen Herstellern sorgen. Das wird interessant."

"Aus Sicht der Ingenieure möchte jeder so viele Technologien wie möglich entwickeln. Aus sportlicher Sicht könnte diese Änderung die Show verbessern. Wenn die Elektronik für alle gleich ist, geht es darum, wie die Hersteller mit dem Motor und dem Chassis arbeiten. Dann spielt das Know-how der Hersteller eine Rolle. Wir können zuversichtlich sein", ist der Suzuki-Mitarbeiter überzeugt.