Knappes Duell: Lüthi & Aegerter trennen nur sieben Punkte

Beim Saisonfinale in Valencia wird es zwischen den beiden Schweizern spannend: Wer beendet die Saison als bester Suter-Pilot?

(Motorsport-Total.com) - Dominique Aegerter konnte beim Grand Prix in Malaysia den Rückstand in der Fahrerwertung um drei Punkte verkürzen und liegt vor dem Saisonfinale in Valencia nur noch sieben Punkte hinter Landsmann Tom Lüthi. Im kommenden Jahr sind die beiden Schweizer Teamkollegen, umso wichtiger ist es, wer die Saison 2014 als bester Schweizer beendet und gleichzeitig bester Nicht-Kalex-Pilot der Meisterschaft wird.

Titel-Bild zur News: Dominique Aegerter, Thomas Lüthi

Dominique Aegerter konnte in Sepang drei Punkte auf Tom Lüthi gutmachen Zoom

In Sepang gelang es Aegerter, trotz gesundheitlicher Probleme Platz fünf einzufahren. "Wenn ich daran denke, dass ich am Donnerstag noch 39 Grad Fieber hatte, nichts herunterschlucken konnte und der erste Trainingstag in diesem Zustand der reinste Horror war, darf ich mit dem fünften Rang im Rennen sicher zufrieden sein", bemerkt der WM-Fünfte. "Dennoch war es in jeder Hinsicht ein extremes Rennen."

"Ich hatte die drei Deziliter Trinkwasser, die ich in meinem Camel-Bag auf dem Rücken mitführte, sehr schnell aufgebraucht. Zu Beginn des Rennens war ich nicht weit von den drei Führenden entfernt, schaffte es aber nicht wirklich, mich in deren Kämpfe einzumischen. Viel fehlte nicht, aber ich kam nie ganz heran. Danach ließen logischerweise die Kräfte nach, ich habe alles gegeben, um Zarco und Simon hinter mir zu lassen. In der letzten Runde haben der Franzose und ich uns je zwei Mal überholt. Ich war körperlich absolut an meinem Limit", gesteht Aegerter.


Fotos: Moto2 in Sepang


Landsmann Lüthi beendete den vorletzten Grand Prix der Saison auf Position acht. "Das war nicht das, was wir erwartet haben", ärgert sich Lüthi, der von Startplatz fünf ins Rennen ging. "Das Fahren war teilweise der absolute Horror, unsere letzten Modifikationen am Setup waren ein Schuss, der nach hinten losging. Wir hatten das ganze Wochenende über Probleme mit dem Setup, dazu sind noch Fehler passiert, die uns viel Zeit gekostet haben."

"Ich war am Limit bei meinen schnellen Trainingsrunden, das wusste ich, aber jetzt im Rennen war es wirklich schlimm, ich konnte einfach nicht schneller fahren. Beim Start wurde ich ein bisschen eingeklemmt, schon da habe ich zu viele Plätze verloren. Das Problem war aber auch, dass ich nicht richtig bremsen konnte", schildert der Suter-Pilot. "Ab der zweiten Runde hatte ich null Gefühl vorne und hinten keinen Grip. Schade. Doch jetzt schauen wir nach vorne und bereiten uns auf das Saisonfinale in Valencia vor. Da haben wir eine Chance, das magere Ergebnis von heute wieder gutzumachen."