Keine Punkte in Australien: Grünwald und Öttl gehen leer aus

(Motorsport-Total.com) - Beim Moto3-Rennen verlief für die deutschen Fans erneut wenig erfreulich. Weder Luca Grünwald noch Phillip Öttl schafften es in die Top 15 und konnten somit keine Punkte einfahren. Nach dem Warmup sah es zumindest bei Grünwald gut aus. Der Kiefer-Pilot überraschte mit der zwölftschnellsten Zeit und machte sich Hoffnungen auf Punkte. Im Rennen konnte der Kalex-Pilot seine Leistung nicht wiederholen und fuhr mit 35 Sekunden Rückstand auf Position 19 ins Ziel.

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Luca Grünwald kämpft verbissen um das erste Top-15-Ergebnis der Saison Zoom

"Dieses Rennen hatte ich mir eigentlich anders vorgestellt, nachdem das Warmup am Vormittag so gut lief. Mein Start war auch halbwegs in Ordnung, aber dafür war die erste Runde weniger gut. Ich habe gleich ein, zwei Positionen verloren und dann ist auch schon eine Lücke nach vorne entstanden", berichtet Grünwald. "Ab diesen Zeitpunkt war das Rennen quasi gelaufen. Es war unmöglich für mich, das Tempo der Vorderleute zu halten und ich weiß auch wirklich nicht warum."

"Gestern während des Qualifyings hat es auch funktioniert und heute Vormittag gab es im Warmup die Bestätigung", grübelt der Kiefer-Pilot. "Aber im Rennen wollte es nicht klappen. Ich merke es selbst, dass ich in einigen Kurvenabschnitten zu langsam bin, wenn ich alleine fahre. Egal was ich versuche, und wie ich es mache, es fehlt das Tempo. Zwischendurch gelingen ein, zwei Runden wieder einigermaßen. Allerdings muss ich es mit der Brechstange versuchen."

"Aber diese Fahrweise über eine längere Distanz halte ich nicht durch. Daran werde ich beim nächsten Mal intensiv arbeiten", verspricht Grünwald. "Gegen Rennende sind dann auch noch Rückenbeschwerden aufgetreten, was aber nichts zur Sache tut. Zumindest habe ich das Rennen in den Top 20 beendet. Das Positive an diesem Wochenende war, dass ich gestern und auch heute im Warmup endlich mal mein Tempo zeigen konnte. Das muss ab jetzt konstanter der Fall sein. Ich konnte mir dabei einiges von den schnellen Jungs abschauen, was ich auch mitnehmen und bei den nächsten Rennen umsetzen werde."

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Moto3 auf Phillip Island

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Öttl sucht nach seiner Form

Landsmann Öttl befindet sich nach wie vor in einer Formkrise. Das vielversprechende Nachwuchstalent ging von Startplatz 30 ins Rennen. Im Grand Prix verbesserte sich der Kalex-Pilot immerhin um einige Positionen und fuhr auf Platz 21 ins Ziel. Dieses Ergebnis dürfte im Paddock-Team keine Freudensprünge auslösen. Seit dem Heim-Grand-Prix am Sachsenring konnte Öttl nicht mehr in die Punkte fahren und blieb somit seit der Sommerpause auf seinen zehn Punkten sitzen, die er bei den ersten Rennen sammelte.

"Ich hatte einen schlechten Start und eine schlechte erste Runde. Das hat mir das Rennen verdorben", bemerkt Öttl. "Zum Schluss bin ich etwas besser reingekommen, habe 100 Prozent gegeben, aber im Moment geht einfach wenig. Ich versuche zwar, mich bei jedem Grand Prix zu steigern, vor allem in den Trainings, um einige Positionen zu gewinnen, aber es wirkt sich nicht aus."

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Paddock-Pilot Philipp Öttl ist seit der Sommerpause ohne Top-15-Ergebnis Zoom

"Ich habe alles Mögliche geändert und muss jetzt erst einmal Bilanz ziehen, mit dem Ziel, das, was geklappt hat, weiter zu verbessern und zusätzlich neue Wege zu überlegen. Wir werden weiterarbeiten, denn wenn man dranbleibt, kommen auch wieder bessere Zeiten. Meine Rundenzeiten im Rennen waren konstant, aber etwas zu langsam. Doch ich habe mich in meiner Gruppe durchgesetzt, und das war positiv", berichtet Öttl. "Es zeigt sich: Egal auf welcher Position ich fahre, der Biss ist da."