Ducati: Enttäuschende Vorstellung in Magny-Cours

Die Ducati-Werkspiloten können am verregneten Renntag die Trainingsleistungen nicht bestätigen und unterliegen in Lauf zwei sogar den Wildcard-Ducatis

(Motorsport-Total.com) - Bei Ducati waren die Hoffnungen für den Renntag in Magny-Cours groß. In den Trainings fuhren Davide Giugliano und Chaz Davies vielversprechende Rundenzeiten. Doch am verregneten Renntag enttäuschten die Ducati-Piloten. Giugliano stürzte in beiden Rennen, konnte in Lauf eins aber noch zu Platz sieben fahren. Teamkollege Davies stürzte in Lauf eins und fuhr im zweiten Rennen mit 1:37 Minuten Rückstand als Neunter ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Davide Giugliano, Jonathan Rea

Opfer des Wetters: Davide Giugliano wäre im Trockenen einer der Favoriten gewesen Zoom

"Mir fehlen die Worte. Ich verstehe nicht, warum ich so oft stürze", grübelt Giugliano. "Es tut mir sehr leid. Das einzig Positive ist, dass ich in allen Trainings an diesem Wochenende an der Spitze fuhr. Uns fehlt nicht das Tempo, doch wir sollten die Rennen beenden. Die Lösungen, die Ducati an diesem Wochenende bereitstellte, funktionierten sehr gut."

"Leider wissen wir, dass Regenrennen schwierig sein können. Das Wetter hat alles beeinflusst", bedauert der Italiener, der vor dem Saisonfinale in Katar als WM-Achter nur auf 162 Punkte kommt. "Ich entschuldige mich bei Ducati, den Sponsoren und meinem Team - meine Jungs geben immer alles. Ich möchte mich weiter steigern und bestmöglich für das Saisonfinale vorbereiten."

Chaz Davies

Sturz in Lauf eins, keine Traktion in Lauf zwei: Chaz Davies enttäuschte Zoom

Teamkollege Davies muss in der Fahrerwertung um Platz sechs bangen. In Frankreich sammelte der Brite nur sieben Punkte und kam in Lauf zwei hinter den beiden Wildcard-Ducatis von Lorenzo Lanzi und Max Neukirchner ins Ziel. "Es war ein sehr enttäuschender Tag. Der Sturz im ersten Lauf war unerwartet. Ich wusste, dass es eine knifflige Sektion der Strecke ist und dass ich vorsichtig sein muss, wenn ich bremse. Dann blockierte die Front. Ich konnte nichts mehr ausrichten, um den Unfall zu vermeiden", erklärt Davies.

"Im zweiten Rennen realisierte ich sofort, dass es an Traktion mangelt, wenn ich das Motorrad aufrichte. Es war unkontrollierbar. Das war merkwürdig. Wir müssen uns das Problem anschauen. Es scheint, als ob der Reifen in der Mitte keine Haftung bot. Es war ein schwieriges Rennen, in dem ich nicht pushen konnte. Es war eine Herausforderung, das Motorrad aufrecht zu halten", so der Ducati-Werkspilot.