Pedrosa-Crewchief relativiert Gerüchte über Trennung

Angeblich will Dani Pedrosa nach Saisonende seinen Crewchief Mike Leitner abservieren, aber der Österreicher nimmt den Gerüchten Wind aus den Segeln

(Motorsport-Total.com) - Seit 2003 ist der Österreicher Mike Leitner Crewchief von Dani Pedrosa in der Motorrad-WM, doch in Brünn kamen erstmals Gerüchte auf, wonach 2014 die letzte gemeinsame Saison der beiden sein könnte. "Wo Rauch ist, ist auch Feuer", wird Leitner anderswo zitiert - ein Statement, an das er sich so im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' nicht mehr erinnern kann.

Titel-Bild zur News: Mike Leitner und Daniel Pedrosa

Mike Leitner und Dani Pedrosa haben gemeinsam 41 Grands Prix gewonnen Zoom

Angeblich soll Pedrosa aufgrund der gemessen an seinem überragenden Teamkollegen Marc Marquez ernüchternden Saisonbilanz 2014 in Betracht ziehen, nach seinem langjährigen Manager Alberto Puig auch seinen Crewchief zu kündigen. Wahr ist: Während der Spanier schon für weitere zwei Jahre bei Honda unterschrieben hat, läuft Leitners Vertrag zum Saisonende aus.

Gemunkelt wird, dass er stattdessen zu Yamaha wechseln und dort mit Jorge Lorenzo arbeiten könnte. Leitner dementiert dies: "Nein", antwortet er auf die konkrete Frage, ob an den Gerüchten irgendetwas dran sei. Auf Honda-Seite hätte man allerdings schon einen passenden Mann parat, um ihn zu ersetzen: Cristian Gabarrini, den ehemaligen Crewchief von Casey Stoner.

Pedrosa selbst flüchtet sich, auf eine mögliche Trennung von Leitner angesprochen, in ein eher vages Dementi: "Es ist immer wichtig, dass die Atmosphäre im Team gut ist. Momentan ist alles gut. Es liegen noch viele Monate vor uns. Es ist immer wichtig, dass man sich im Team wohlfühlt. Momentan läuft alles gut." Aussagen frisch nach dem Sieg in Brünn, der Balsam für seine Seele war...

Sowohl Pedrosa als auch Leitner werden in den nächsten Wochen darüber nachdenken, ob sie ihre erfolgreiche Zusammenarbeit (zwei 250er-WM-Titel sowie 41 Grand-Prix-Siege; davon 26 in der Königsklasse MotoGP) bis Ende 2016 fortsetzen wollen. Dass die Trennung schon beschlossene Sache sei, davon könne jedoch überhaupt keine Rede sein, wird versichert.