Bridgestone geht in Silverstone auf Nummer sicher

(Motorsport-Total.com) - Der MotoGP-Tross hält am Wochenende Einzug in Großbritannien. Nicht nur Teams, Fahrer und Zuschauer, auch Reifenlieferant Bridgestone stellt sich schon mal auf niedrige Temperaturen ein. In Kombination mit dem Hochgeschwindigkeitscharakter der Rennstrecke in Silverstone haben die Japaner folgende Reifenmischungen ausgewählt: Extrasoft, Soft und Medium für das Vorderrad sowie Soft, Medium und Hard (asymmetrisch) für das Hinterrad, wobei der weiche Hinterreifen wie üblich nur Ducati und den Open-Teams zur Verfügung steht. Gut möglich, dass am Wochenende auch die Regenreifen Soft und Medium zum Einsatz kommen.

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Der Silverstone Circuit stellt die Reifentechniker auf eine harte Probe

Mit exakt 5,9 Kilometern ist der Silverstone Circuit die längste Strecke im aktuellen MotoGP-Kalender. In puncto Durchschnittsgeschwindigkeit rangiert die britische Grand-Prix-Piste auf Position vier hinter Phillip Island, Termas de Rio Hondo und Mugello. "Silverstone ist ein unwahrscheinlich schneller Kurs, auf dem es hochspannende Rennen geben kann, wie wir im vergangenen Jahr gesehen haben", sagt Hiroshi Yamada, Leiter der Motorsportabteilung bei Bridgestone.

Für die Reifentechniker ist Silverstone aufgrund der äußeren Bedingungen eine echte Bewährungsprobe. "Die hohe Wahrscheinlichkeit niedriger Temperaturen und Regenschauer stellt uns zusammen mit den streckenbedingt hohen Belastungen vor eine riesige Herausforderung", betont Shinji Aoki, bei Bridgestone Leiter der Entwicklungsabteilung für Rennreifen. In der Kurvenpassage Maggotts/Becketts sind die Belastungen für die Pneus am größten.

"Weil die Temperaturen in der Regel recht niedrig sind, kommt dem Aufwärmverhalten der Reifen eine besondere Bedeutung zu. Das gilt ganz besonders für die linke Flanke, die auf diesem Kurs seltener beansprucht wird als die rechte", erklärt Aoki die Wahl für die asymmetrischen Hinterreifen, die links jeweils eine weichere Mischung als rechts aufweisen.