Öttl feiert am Sachsenring bisher bestes Saisonergebnis

Beim Moto3-Rennen sichert sich Philipp Öttl vier WM-Punkte für den zwölften Platz und geht zufrieden in die Sommerpause

(Motorsport-Total.com) - Kalex-KTM-Pilot Philipp Öttl ist beim Heimrennen am Sachsenring in die Punkte gefahren. Von Startplatz elf aus fuhr der Deutsche im Rennen zu Platz zwölf. Zwischenzeitlich lag Öttl in den Top 10, musste sich am Ende aber einigen Piloten geschlagen geben. Bis zu Platz sechs betrug der Rückstand lediglich wenige Zehntelsekunden. Auf Sieger Jack Miller verlor der Lokalmatador aber mehr als 27 Sekunden.

Philipp Öttl hatte in Deutschland die Chance auf ein Top-10-Ergebnis Zoom

"Das war unser stärkstes Rennen in diesem Jahr, vom Training her ebenso wie von der Rennplatzierung", erklärt der fünffache Grand-Prix-Sieger Peter Öttl, Philipps Vater und Manager. "Allerdings war Philipp zwischendurch auf Platz sechs, und weil dieser sechste Platz bis zum Schluss in Reichweite blieb, war er zunächst sehr enttäuscht über seinen zwölften Platz. Ich denke, zwei drei Plätze weiter vorne, und er wäre voll zufrieden gewesen, ebenso wie wir alle im Team."

"Doch insgesamt ist das eingetreten, was er sich gewünscht hat, nämlich wieder in dieser ersten Verfolgergruppe mitzufahren. Da waren Weltklasseleute drin, und mit denen konnte er in gleichem Tempo bis zur Ziellinie mithalten. Wenn er das stabilisiert, was er das gesamte Wochenende über gezeigt hat, können wir uns auf eine starke zweite Saisonhälfte freuen", so Öttl senior.

"Ich bin zufrieden", bemerkt Öttl junior. "Wir haben vier gute Trainings gehabt und waren dabei konstant vorne unter den ersten 15. Im Rennen kam es zu einem sehr starken Zweikampf mit Jakub Kornfeil, wobei ich in manchen Streckenabschnitten besser war, in anderen nicht ganz so gut, denn ich muss mich an das Tempo da vorne erst wieder gewöhnen. Aber ich denke, es wird nicht lange dauern, dann sind wir wieder konstant vorne dabei und können wieder unter die Top 10 fahren."

Fotos: Moto3 auf dem Sachsenring

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"Im Moment bin ich noch nicht ganz dazu bereit, weil ich schon sehr lange nicht mehr so weit vorne fuhr. Ich habe zwar in den Zweikampf gut eingreifen können, konnte mich aber nicht immer so durchsetzen wie gewollt. Mein Manko war am Ende der Zielgeraden und im Omega, das hat mir das ganze Wochenende über ein bisschen Probleme bereitet. Aber insgesamt war es ein gutes Rennwochenende und wir können beruhigt in die Sommerpause gehen. Die erste Saisonhälfte hat schwierig angefangen, jetzt sind wir wieder gut dabei, und in der zweiten Hälfte der Saison können wir durchaus an diesem Punkt anknüpfen, wenn wir sauber weiterarbeiten", so der Kalex-Pilot.