Honda: Enttäuschende Vorstellung in Donington

Jonathan Rea verliert bei seinem Heimrennen die WM-Führung und ärgert sich über das Fahrverhalten der Honda - Leon Haslam kämpft mit ähnlichen Problemen

(Motorsport-Total.com) - Das Honda-Duo reiste voller Vorfreude nach Donington. Durch die Streichung des Events in Silverstone stellt Donington die einzige Veranstaltung in Großbritannien dar. Jonathan Rea und Leon Haslam wollten vor den heimischen Fans glänzen. Der Druck lastete besonders auf Rea, der durch die Siege in Assen und Imola als WM-Leader anreiste. Doch die Fireblade lief auf dem Traditionskurs in England nicht besonders gut und war nicht gut genug für Podestplätze.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Honda-Pilot Jonathan Rea kämpfte in Donington mit stumpfen Waffen Zoom

Rea kam zwei Mal als Sechster ins Ziel und sammelte lediglich 20 WM-Punkte. WM-Rivale Tom Sykes kam durch die beiden Siege auf 50 Zähler und übernahm die WM-Führung. "Es war nach Imola kein perfektes Wochenende, doch ich denke, wir waren darauf vorbereitet", grummelt Rea nach dem enttäuschenden Rennsonntag. "Am Freitag hatten wir ein paar Probleme. Durch die niedrige Haftung in Donington mussten wir übers Wochenende leiden."

"Es war in beiden Rennen ein Kampf", schimpft der Brite. "Es ist schwierig zu verstehen, warum das Motorrad in Imola so gut lief und wir hier Probleme hatten. Da wir beide Rennen beendet haben, haben die Jungs viele Daten, die wir für die Zukunft nutzen können, um auf Strecken mit wenig Haftung mehr herauszuholen. Wir kamen deutlich hinter der Spitze ins Ziel. Das ist nicht gerade ideal. Doch wir können Donington mit einigen positiven Erkenntnissen verlassen und uns auf die anstehenden Rennen freuen."

Teamkollege Haslam sicherte sich in der verregneten Superpole einen Startplatz in der ersten Reihe. Doch in den Rennen konnte der ehemalige BMW-Pilot diese gute Voraussetzung nicht nutzen und wurde Achter und Siebter. "Ich war mit dem Qualifing im Nassen zufrieden, doch in den Rennen lief es nicht gut", schildert Haslam. "Die Plätze acht und sieben nicht nur deshalb nicht so enttäuschend, weil Jonathan an diesem Wochenende die gleichen Probleme hatte."

Leon Haslam

Leon Haslam erlebte auch in Donington keinen besonders positiven Renntag Zoom

"Im zweiten Rennen hatte ich in der Haarnadel einige Zwischenfälle und rutschte von Position drei auf Position zwölf zurück. Dadurch war der Nachmittag für mich gelaufen. Gerade beim Heimrennen ist das enttäuschend. Die Rundenzeiten waren nicht so viel langsamer als die, die ich vor zwei oder drei Jahren fuhr. Es ist natürlich frustrierend, doch ich stecke Vertrauen ins Team. Malaysia ist für alle ein neuer Kurs. Ich freue mich auf die nächste Station", so Haslam.