• 13.04.2014 23:40

Keine Punkte für Kiefer: Frühstart von Grünwald

Luca Grünwald produziert in Austin einen Frühstart und sammelt noch wertvolle Erfahrungen - Kiefer-Teamkollege Gabriel Ramos gibt erschöpft vorzeitig auf

(Motorsport-Total.com) - Im Rennen der Moto3-Klasse zum Grand Prix of the Americas in Austin, Texas, dem zweiten Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft, war zwar Luca Grünwald mit einem Frühstart ins Rennen gestartet, konnte dann nach einer Durchfahrtsstrafe mit dem 23. Platz trotzdem zeigen, dass es bei ihm vorwärts geht. Gabriel Ramos konnte sich zu Beginn des Rennens auch wieder verbessern, aber dann bekam er Probleme mit seinem linken Bein und er steuerte drei Runden vor Ende des Rennens die Box an.

Titel-Bild zur News: Luca Grünwald

Luca Grünwald hatte beim Start Pech, zeigte dann aber gute Rundenzeiten Zoom

Ein klein wenig zu früh die Startlinie überrollt und die Kontrolleure waren Gnadenlos: Grünwald bekam eine Durchfahrtsstrafe und verlor wichtige Zeit und Plätze, die er sich in den ersten Runden schon mühsam erkämpft hatte. Aber dies hielt den jungen Waldkraiburger nicht davon ab wieder anzugreifen. Er fuhr Position um Position nach vorne und sicherte sich dann am Ende den 23. Platz. Wenn auch mit einem kleinen Wermutstropfen, aber es war für den Rookie ein erster Erfolg in der neuen Saison.

"Ja, der Start war gleich mal das große Problem", ärgert sich Grünwald. "Ich habe es ja am Start gemerkt, da hatten wir definitiv ein Problem mit der Kupplung. Ich habe den Gang eingelegt, gab bei gezogener Kupplung Vollgas und wollte warten bis die Ampel ausgeht, aber sobald ich das Gas aufgedreht hatte ist das Motorrad schon nach vorne gerollt. Die Kupplung hat nicht richtig getrennt."

"Den Frühstart habe ich natürlich sofort realisiert. Da wäre auf jeden Fall einiges drin gewesen, denn nach der Durchfahrtsstrafe fuhr ich meine schnellsten Zeiten des Wochenendes. Nur zum Ende hin habe ich wieder richtig Probleme mit meinem Rücken bekommen und ich schaute dann, dass ich in den letzten vier, fünf Runden nur noch ins Ziel kam, da ich mich fast nicht mehr bewegen konnte."

Sein Kiefer-Teamkollege Ramos schlug sich das Rennen über beachtlich und konnte einige Gegner hinter sich lassen, allerdings kämpfte er mit seiner Kondition über das lange und anstrengende Rennen. Deshalb konnte er drei Runden vor Ende nur noch die Box ansteuern und das Rennen frühzeitig beenden. "Ich bin gut gestartet und zu Beginn des Rennens ordentliche Rundenzeiten gefahren", blickt Ramos auf die positiven Aspekte.

"Doch dann begann mein linker Fuß einzuschlafen, der mit dem ich die Gänge rauf- und runterschalte. Es wurde immer schwieriger, das Motorrad unter Kontrolle zu halten, und beim Anbremsen und Einbiegen in die Kurve hatte ich immer stärkere Schmerzen. Das hat mich gezwungen, anzuhalten und aufzugeben. Ich bin natürlich überhaupt nicht zufrieden mit dem Ausgang dieses Wochenendes. Ich weiß, das mehr in mir steckt, doch es lief mir nicht von der Hand. Ich bin ziemlich frustriert, hoffe aber, dass es beim nächsten Grand Prix in Argentinien besser läuft."


Moto3 in Austin

Cheftechniker Jochen Kiefer analysiert das technische Problem: "Vor dem Warmup hatten wir noch ein gutes Gefühl aber nach dem Warmup wollten wir an Lucas Motorrad die Getriebeübersetzung länger machen, hierbei fiel uns ein Problem an der Kupplung auf. Wir konnten dies zwar nicht lösen, das ist jetzt Sache von KTM, aber in aller letzter Sekunde haben wir es geschafft, dass Luca wenigstens fahren konnte."

"Dann war das Pech, dass er einen Frühstart gemacht hatte, denn das Rennen war sonst bis zum letzten Viertel echt gut. Ich denke er wäre bis auf den 19. Platz gefahren. Daher sind wir damit schon zufrieden. Gabriel hatte sich nach dem Start wieder verbessert und das war auch okay, leider ist ihm am Ende etwas 'die Luft' ausgegangen, weshalb er dann an die Box fuhr. Da müssen wir mit ihm konditionell auch etwas mehr arbeiten."