Aprilia: Guintoli verliert die WM-Führung

Tom Sykes zieht am Nürburgring an Sylvain Guintoli vorbei - Eugene Laverty stürzt in Lauf eins und kämpft in Lauf zwei um den Sieg

(Motorsport-Total.com) - Die Aprilia-Piloten taten sich beim Rennwochenende am Nürburgring etwas schwer. Sylvain Guintoli verpasste in beiden Läufen die Podestplätze und holte 24 Punkte, während Hauptkonkurrent Tom Sykes (Kawasaki) Lauf eins gewann und in Lauf zwei immerhin Vierter wurde. Dadurch zog der Brite in der Fahrerwertung vorbei und führt vor den finalen vier Rennwochenenden der Saison mit einem Punkt.

Titel-Bild zur News: Sylvain Guintoli

Aprilia-Pilot Sylvain Guintoli verpasste die Podestplätze am Nürburgring Zoom

"Es war ein schwieriges Wochenende auf einer anspruchsvollen Strecke", bilanziert Guintoli, der im Lauf eins Vierter wurde und im zweiten Lauf Platz fünf holte. "Im ersten Rennen konnte ich keinen Rhythmus finden und fiel hinter den Führenden zurück. Ich fuhr ganz alleine. Im zweiten Lauf machten sich die Änderungen an meiner RSV4 bezahlt. Ich pushte hart, um Sykes einzuholen. Dann wollte ich in der letzten Runde attackieren."

"Doch leider wurde das Rennen durch die rote Flagge beendet. Mein einziger Trost ist, dass mir meine Schulter keine Schwierigkeiten bereitete. Jetzt tut sie zwar weh, aber auf dem Motorrad war es in Ordnung", berichtet der Franzose, der sich auf das anstehende Rennen freut: "Wir kommen als Verfolger in die Türkei, doch es ist ein Kurs, den ich mag. Ich denke, dass ich mich gut schlagen werde."


Fotos: Superbike-WM auf dem Nürburgring


Teamkollege Eugene Laverty musste im ersten Lauf einen weiteren Ausfall hinnehmen. Der Nordire stürzte beim Versuch, sich durch das Feld zu arbeiten. Im zweiten Lauf verpasste Laverty knapp den Sieg. "Das mit der roten Flagge im zweiten Rennen war wirklich schade. Ich attackierte Chaz Davies beim Kampf um Platz eins. Ich würde nicht behaupten, dass ich gewonnen hätte. Doch ich hätte es versucht", schildert er.

Den Sturz im ersten Lauf bedauert der Aprilia-Werkspilot, der in der kommenden Saison in die MotoGP aufsteigen will: "Ich möchte um die Meisterschaft kämpfen und Fehler wie dieser können ausschlaggebend sein. Wenn man so weit hinten starten muss, dann ist der Druck sehr hoch. Dadurch erhöht sich das Risiko, Fehler zu machen. Wir dürfen uns im restlichen Saisonverlauf keine weiteren Fehler leisten. Wir haben bereits zu viel Boden auf die Meisterschaftsführenden verloren. Doch es steht noch ein harter Kampf bevor."