Pedrosa kämpft mit dem höheren Gewicht

Am finalen Testtag in Valencia führt Dani Pedrosa das Feld klar an, auch wenn ihm die zusätzlichen Pfunde der 2013er-Honda Schwierigkeiten bereiten

(Motorsport-Total.com) - Am zweiten Tag des MotoGP-Tests in Valencia fuhr Vize-Weltmeister Dani Pedrosa in 1:32.322 Minuten klar die Bestzeit. Insgesamt drehte der Spanier 30 Runden auf dem nahezu komplett abgetrockneten Kurs in Valencia. Im Fokus stand der Vergleich der 2012er- und der 2013-er-Maschine. Technisch waren die beiden Honda RC213V abgesehen vom unterschiedlichen Gewicht laut Pedrosa ähnlich.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Honda-Werkspilot Pedrosa verabschiedet sich in guter Form in die Pause Zoom

"Wir sind mit dem alten Motorrad ein paar Runden gefahren und später mit dem neuen. Das neue Mindestgewicht ist der größte Unterschied. Ich wollte einfach nur mit dem Motorrad fahren. Es war im Grunde genommen ein Funktionstest", berichtet Pedrosa. "Im Winter können die Honda-Mitarbeiter sich nun einen Kopf machen, wo man das zusätzliche Gewicht platziert."

"Normalerweise werden in jedem Jahr die Positionen für die Onboard-Kameras geändert. Die Servos und Batterien ändern sich demzufolge auch. Das ist ein nicht zu vernachlässigendes Gewicht. Es müssen neue Karbonteile gebaut werden, damit das alles passt. Dadurch wird das Gewicht anders platziert", schildert der Spanier.

"Ich bin nicht viele Runden gefahren. Aber es hat ausgereicht", fasst Pedrosa zusammen. Die zusätzlichen Pfunde seiner RC213V machen sich beim Fahren natürlich bemerkbar: "Man kann das zusätzliche Gewicht auf der Geraden und beim Bremsen spüren." Einen neuen Trainingsplan erwartet Pedrosa nicht. Um sicherzugehen, wird er beim nächsten Test Longruns absolvieren. "Ich muss in Malaysia mehr Runden am Stück fahren, um zu wissen, wie es sich verhält."


Fotos: MotoGP-Test in Valencia


Mit der Pole-Position, dem Sieg und der Test-Bestzeit verabschiedet sich Pedrosa in guter Form in die Winterpause. Überbewerten möchte der introvertierte Spanier diese psychologischen Vorteile aber nicht: "Es ist immer gut, an der Spitze zu sein. Doch am wichtigsten ist, dass man weiß, was man für das nächste Jahr machen muss."