Honda: Große Enttäuschung in Tschechien

Zwei Stürze, ein technischer Defekt und ein magerer zwölfter Platz: Für das Honda-Duo Jonathan Rea und Hiroshi Aoyama war Brünn keine Reise wert

(Motorsport-Total.com) - Im Lager des Honda-Teams von Ronald ten Kate herrscht nach dem Superbike-Wochenende im tschechischen Brünn große Ernüchterung. Als Dritter der Gesamtwertung angereist, war Jonathan Rea eigentlich darauf aus, seinen Punkterückstand auf Max Biaggi (Aprilia) und Marco Melandri (BMW) zu verkürzen. Stattdessen fiel der Honda-Pilot nach einem Sturz und einem mickrigen zwölften Platz auf den fünften Gesamtrang noch hinter Tom Sykes (Kawasaki) und Carlos Checa (Ducati) zurück.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Für Honda-Pilot Jonathan Rea war in Brünn nichts zu holen

"Es war ein frustrierendes Wochenende für mich, denn Brünn zählt normalerweise zu meinen Lieblingsstrecken", bekennt Rea und erklärt: "Im ersten Lauf waren die Witterungsbedingungen sehr schwierig vorherzusehen." Dennoch kämpfte der Honda-Pilot bis zur vorletzten Runde um einen Podestplatz.

Dann aber stürzte Rea im Infight mit Sykes und verbuchte eine Nullnummer: "Als Tom etwas von der Linie abkam, stieß ich innen hinein. Als er wieder zurück auf die Rennlinie kam, kollidierten wir und ich flog aus dem Sattel." Im zweiten Durchgang kämpfte Rea wie so viele mit nachlassendem Grip am Hinterrad. "Leider war für mich nicht mehr drin als Rang zwölf. Wir müssen uns die Daten ansehen, um zu verstehen, ob es wirklich nur am Reifen lag", so der Honda-Pilot enttäuscht.

Doppeltes Pech für Aoyama

Hiroshi Aoyama auf der zweiten Honda CBR1000RR erging es in Brünn nicht besser. Der Japaner musste in Lauf eins nach einer unverschuldeten Kollision mit Leandro Mercado (Pedercini-Kawasaki) aufgeben. Im zweiten Durchgang erlitt die Honda des ehemaligen MotoGP-Piloten einen technischen Defekt, weshalb dieser in Brünn eine komplette Nullnummer verbuchen musste.

"Das war kein schöner Sonntag", bemerkt Aoyama zerknirscht. "Im ersten Lauf fuhr mich ein anderer Fahrer über den Haufen und ich stürzte genau wie er. Im zweiten Rennen blieb das Motorrad in der ersten Kurve der vierten Runde einfach stehen. Es gab nichts, was ich hätte tun können." Vor dem anstehenden Superbike-Wochenende in Silverstone (3. bis 5. August) geht es für Aoyama zunächst zum Acht-Stunden-Rennen nach Suzuka.