Honda gibt im dritten Training das Tempo vor

Dani Pedrosa und Casey Stoner fahren im dritten Freien Training die schnellsten Zeiten - Moto2-Weltmeister Stefan Bradl Siebter

(Motorsport-Total.com) - Im dritten Freien Training zum Grand Prix von Katalonien in Barcelona setzte sich das Werks-Honda-Duo an die Spitze. Bei Streckentemperaturen von rund 36 Grad war die Reifenwahl interessant. So fuhr kurz vor Ablauf der Zeit Casey Stoner mit einem harten Hinterreifen die beste Runde. Kurz darauf war sein Teamkollege Dani Pedrosa mit einem weichen Bridgestone unterwegs und war schneller. Der Lokalmatador stellte die Bestzeit in 1:41.646 Minuten auf. Stoner war zwar um 0,320 Sekunden langsamer, aber klar der Schnellste mit der härteren Hinterreifenmischung.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa fuhr die schnellste Zeit mit einem weichen Hinterreifen

Tech-3-Pilot Andrea Dovizioso präsentierte sich wieder stark. Lange hielt der Yamaha-Pilot Position eins und wurde schließlich nur vom Honda-Duo überflügelt. "Dovi" fuhr seine beste Runde bereits im sechsten von 19 Umläufen. Sein Rückstand betrug 0,347 Sekunden. Dahinter ging schon eine kleine Lücke auf. Hector Barbera vom Pramac-Team setze seine starke Vorstellung fort und war als Vierter (+0,707 Sekunden) der schnellste Ducati-Fahrer. Einmal war der Spanier aber auch abseits der Strecke unterwegs. In der Schlussphase folgte Barbera Jorge Lorenzo.

Der Yamaha-Werksfahrer reihte sich an der sechsten Stelle ein. In den Schlussminuten war auch er mit dem weichen Hinterreifen unterwegs, konnte sich aber nicht verbessern. Lorenzo fuhr seine persönliche schnellste Runde im fünften von 19 Umläufen. Auf Pedrosa fehlte eine Sekunde. Sein Teamkollege Ben Spies folgte Lorenzo in der Anfangsphase um den Kurs. Der US-Amerikaner reihte sich schließlich als Elfter (+1,794) ein.

Nicky Hayden und Valentino Rossi waren langsamer als Kundenfahrer Barbera. Hayden klassierte sich auf Position fünf. Auch er fuhr diese Zeit, bei der ihm 0,787 Sekunden auf Pedrosa fehlten, mit einem harten Hinterreifen. Rossi fehlten 1,4 Sekunden, was Rang neun bedeutete. Der Superstar trainierte mit der Hinterradschwinge aus Kohlefaser, weil mit der neuen Alu-Lösung das Gefühl am Kurveneingang nicht optimal ist. Der Kurveneingang war für Rossi bisher eine der großen Problemzonen.


Fotos: MotoGP in Barcelona, Samstag


Moto2-Weltmeister Stefan Bradl (LCR-Honda) mischte wieder munter in der Riege der etablierten Fahrer mit. Nach 19 Umläufen wurde der Deutsche als Siebter (+1,138) gewertet. Es war für ihn ein problemloses Training ohne Zwischenfälle. Die weiteren beiden Piloten in den Top 10 waren Cal Crutchlow (Tech-3-Yamaha) als Achter und Alvaro Bautista (Gresini-Honda) als Zehnter. Langsamster Prototypen-Fahrer war Karel Abraham (Cardion-Ducati), der als 14 mitten im Feld der Claiming-Rule-Teams war.

Hector Barbera

Pramac-Fahrer Hector Barbera war als Vierter der schnellste Ducati-Vertreter Zoom

Bei den CRTs gab die Aspar-Mannschaft, für die Barcelona das Heimrennen ist, klar das Tempo an. Lokalmatador Aleix Espargaro stellte mit der Aprilia eine Zeit von 1:43.882 Minuten auf. Das war um 2,2 Sekunden langsamer als Pedrosa. Hinter Espargaro folgte Randy de Puniet als 13. Colin Edwards (Suter-BMW) ist nach seinem Schlüsselbeinbruch wieder dabei und konnte normal trainieren. Der Routinier landete hinter Mattia Pasini (Speed Master) auf Rang 16. Die letzten Plätze belegten Michele Pirro (Gresini), James Ellison (PBM ART), Yonny Hernandez (Avintia), Danilo Petrucci (Ioda) und Ivan Silva (Avintia).