Das Liberty-Team bleibt in der Superbike-WM

Nach der heftigen Kritik am Monza-Renntag rudert das Liberty-Team zurück und kritisiert nur "einige" Teammanager - Dennoch könnte der Hauptsponsor abspringen

(Motorsport-Total.com) - Das Liberty-Ducati Team gab Sonntagabend in Monza eine Pressemitteilung heraus, in der große Kritik am Renntag geübt wurde. Darin hieß es: "Es ist der klare Eindruck entstanden, dass die Superbike-WM einen ihrer schlechtesten Tage hatte. Es wurde die Öffentlichkeit, die Fans des Liberty-Teams und der Sport generell verachtet. Es ist nicht akzeptabel, dass die fundamentalen Entscheidungen mit einer Oberflächlichkeit, die nicht einmal einer Moped-Meisterschaft gerecht wird, getroffen wurden."

Titel-Bild zur News:

Sylvain Guintoli stand nach der Pole-Position mit leeren Händen da

"Andere Kategorien hätten sich diese Farce nie erlaubt. Wenn man alle diese Situationen bedenkt, dann wird das Teammanagement seine Zukunft im Rennsport überdenken." Nun rudert das Team zurück und hat am Abend vor dem ersten Trainingstag in Großbritannien eine weitere Mitteilung verschickt.

In dieser heißt es: "Das Liberty-Team weist darauf hin, dass die Pressemitteilung vom Sonntag den 6. Mai von einigen Medien falsch verstanden worden ist. Die Enttäuschung war an eine kleine Zahl an Teammitglieder und Fahrer gerichtet, die das Monza-Rennen für ihre eigenen Interessen beeinflusst haben."

Die Kritik hat sich nicht gegen "Infront gerichtet, denn das tschechische Team hat großes Vertrauen und Respekt. Man bedankt sich dafür, dass das Image des Teams über die Jahre gewachsen ist. Als das erste Rennen in Monza abgesagt wurde, hat das Team einen Schaden genommen."


Fotos: Superbike-WM in Monza


Teambesitzer Mario Bertuccio erklärt die Probleme: "Unsere Sponsoren investieren viel in das Effenbert Superbike-Projekt. Wir hatten Guintoli auf der Pole-Position. Aufgrund der Absage konnten wir keine Vorteile aus der Medien-Aufmerksamkeit ziehen. Jetzt riskieren wir, dass wir unseren Hauptsponsor verlieren."

In Donington fehlt das Motorhome von Effenbert. Das Team wird die Fahrer Sylvain Guintoli, Jakub Smrz und Maxime Berger aber wie gewohnt betreuen. Bertuccio hat bestätigt, dass das Liberty-Team der Superbike-WM treu bleiben wird.

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