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Assen: Vinales gewinnt Abbruchrennen

Rookie Maverick Vinales gewinnt das Abbruchrennen in Assen - Sieben Runden vor Schluss setzte starker Regen die Strecke unter Wasser

(Motorsport-Total.com) - Das Rennen der 125er-Klasse startete unter trockenen Bedingungen und wurde frühzeitig abgebrochen. Der niederländische Wettergott öffnete nach Halbzeit die Schleusen und setzte die Strecke in Assen unter Wasser. Der 16-jährige Maverick Vinales nutzte die schwierigen Verhältnisse perfekt und feierte seinen bereits zweiten Saisonsieg. Sandro Cortese verpasste als Vierter knapp das Podium.

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Maverick Vinales hat in Assen seinen zweiten Grand-Prix-Sieg gefeiert

Cortese kam beim Start schlecht weg und verlor einige Plätze. Vinales nutzte hingegen seine Pole-Position und übernahm sofort die Führung vor Johann Zarco und Efren Vazquez. Es gab gleich einige Platzverschiebungen. Nach der ersten Runde lag Sergio Gadea in Front, gefolgt von Vinales und Vazquez. Cortese war Sechster, Jonas Folger auf Platz sieben. Der Himmel war bewölkt und vereinzelt fielen Regentropfen. Der Grand Prix wurde offiziell als Trockenrennen gestartet.

Niemand konnte sich in der Anfangsphase absetzen. Das Feld ag dicht beisammen und es gab zahlreiche sehenswerte Überholmanöver. Die ersten 14 Piloten lagen in dieser Gruppe beisammen. Cortese machte nach seinem schlechten Start Platz für Platz gut und kämpfte mit Zarco und Gadea um die ersten drei Positionen. In Runde sechs übernahm Cortese erstmals die Führung. Hinter dem Führungstrio ging eine kleine Lücke auf, denn die zahlreichen Überholmanöver kosteten Zeit.

Pech hatte Jasper Iwema, der vor heimischem Publikum eine starke Aufholjagd zeigte und rasch bis auf Platz 14 nach vorne gekommen war. Zum Leidwesen der niederländischen Fans stürzte er bei einer Kollision mit Aspar-Pilot Adrian Martin. Wenig später rutschte Harry Stafford an gleicher Stelle über das Vorderrad aus, konnte aber weiterfahren.

Das Spitzentrio entwickelte sich zu einem Quartett, denn Vinales fand den Anschluss. In den ersten Runden war der Polesetter bis auf Rang neun durchgereicht worden. Bei Halbzeit hatten die Verfolger ebenfalls wieder den Anschluss an die Führenden geschafft. Sieben Leute hatten eine Chance auf den Rennsieg. Elf Runden vor Schluss versuchte Vinales eine Soloflucht, aber Cortese erhöhte ebenfalls das Tempo und holte den Rookie wieder ein.

Es begann stärker zu regnen und die Fahrer hoben ihre Arme, um der Rennleitung die rutschigen Bedingungen zu signalisieren. Das Publikum spannte die Regenschirme auf. Die Rennleitung reagierte nicht. Vinales sah als Führender nicht die Handzeichen seiner Verfolger und setzte sich daher gleich um bis zu drei Sekunden ab. Der Rookie ging volles Risiko und holte einen großen Vorsprung heraus.

Um Platz zwei duellierten sich Gadea und Luis Salom. Cortese fiel leicht zurück und kämpfte gegen Danny Kent und Zarco um Platz vier. Die Rennleitung wartete bis 75 Prozent der Distanz absolviert war. Nach 15 Runden, also sieben Umläufe vor Schluss, wurde der Grand Prix aufgrund des einsetzenden Regens abgebrochen. Gewertet wurde der Stand nach dem 14. Umlauf.

Vinales gewann im siebten Saisonrennen bereits seinen zweiten Grand Prix. Zweiter wurde Salom. Gadea komplettierte das Podium als Dritter. Cortese verpasste eine große Chance auf seinen ersten Sieg und kehrte mit keiner glücklichen Miene zurück an seine Box. Als Vierter sammelte der Deutsche wieder einige Punkte.

Zarco kam kam auf Platz fünf. Auf Position sechs wurde der Brite Kent gewertet, gefolgt von Vazquez. Folger musste sich mit Platz acht begnügen, ist in der WM aber weiterhin erster Verfolger von Terol. Der Deutsche hat 27 Punkte Rückstand. Cortese liegt 34 Zähler hinter Terol auf Rang drei. Ein starkes Rennen fuhr Mahindra-Pilot Marcel Schrötter, der ständig am Ende der großen Verfolgergruppe kämpfte und schließlich Neunter wurde. Das war sein bestes Resultat in dieser Saison.

Einen guten WM-Einstand hatte Luca Grünwald, der mit einer Wildcard am Start war. Mit Platz 18 verpasste der zweifache IDM-Meister knapp die Punkteränge. Der Schweizer Giulian Pedone klassierte sich bei den schwierigen Bedingungen als 19.

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