Bradl: "Bin froh im Ziel zu sein"

Das deutsche Moto2-Aushängeschild Stefan Bradl wäre beim Heimrennen fast durch einen Sturz ausgeschieden - Erleichterung beim Comeback

(Motorsport-Total.com) - Stefan Bradl erlebte einen ereignisreichen Heim-Grand-Prix auf dem Sachsenring. Da er verletzungsbedingt das vergangene Rennen in Barcelona auslassen musste, war die Rückkehr vor tausenden Fans etwas Besonderes. Trotzdem war der Deutsch noch nicht ganz fit. Von Startplatz sieben aus sah der 20-Jährige die Zielflagge als Neunter. Dabei wäre er aber fast zu Sturz gekommen. Kiefer-Teamkollege Vladimir Leonov landete nur auf Rang 23.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl kam bei seinem Heimrennen auf dem Sachsenring als Neunter ins Ziel

"Das war sehr, sehr hart, denn hier gibt es absolut keine Pause wo man etwas Luft holen könnte", beschreibt Bradl. "Durch die erste Kurve bin ich gut durchgekommen, aber ich hatte die Reifen nicht gleich auf Temperatur und konnte daher den Speed nicht gleich mitgehen. deshalb habe ich zu Beginn zuviel verloren."#w1#

"Generell bin ich aber froh, dass ich überhaupt ins Ziel gekommen bin, denn in der letzten Runde war ich einem Sturz sehr nahe: Ein anderer Fahrer hatte mich in der letzten Runde auf der linken hinteren Seite touchiert. Dabei ging bei meinem Konkurrenten der Kühler kaputt und ich hatte in der Folge auf dessen auslaufenden Kühlflüssigkeit einen riesigen Rutscher und 'fast Sturz'."

"Dann habe ich das Motorrad wortwörtlich noch durch die letzte Kurve getragen, denn ich wollte unbedingt ins Ziel. Ich bin über das Ergebnis zufrieden, denn mir war wichtig, dass wir das komplette Wochenende vorne mit dabei waren, das gibt mir eine gehörige Menge an Motivation für das nächste Rennen in Brünn."

Für Leonov war das Rennen praktisch in der ersten Runde entschieden. "Leider musste ich in der ersten Kurve gleich nach dem Start bis zum Stillstand abbremsen. Vor mir waren drei oder vier andere Fahrer gestürzt und ich kam gerade noch durch. Danach war das Feld natürlich weg und ich war absolut Letzter. Als ich dann meinen Rhythmus wieder gefunden hatte, waren leider meine Reifen am Ende und ich rutschte nur noch umher. Die letzten zehn Runden waren sehr schwer für mich."