• 22.01.2010 12:20

  • von Roman Wittemeier

Capirossi möchte wieder 1.000er-Bikes fahren

MotoGP-Haudegen Loris Capirossi wünscht sich eine schnelle Rückkehr zu Einliter-Motoren: "Werde zu 99 Prozent auch nach diesem Jahr noch fahren"

(Motorsport-Total.com) - In den kommenden Tagen wollen die Teams, Hersteller, Vermarkter Dorna und die FIM gemeinsam das MotoGP-Reglement für 2012 festzurren. Die Rückkehr zu 1.000ccm-Motoren steht fest, möglicherweise will man diesen Schritt sogar schon auf das kommende Jahr vorziehen. "Falls die 1.000er zurückkommen - und ich halte das für möglich -, dann wäre ich der glücklichste Pilot auf Erden", sagt Loris Capirossi im Magazin 'Motosprint'.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi

Bald 300 Grands Prix alt: Loris Capirossi denkt noch nicht ans Aufhören

Der erfahrene Italiener, der seit 20 Jahren Grand-Prix-Sport betreibt, sehnt sich die Rückkehr zu den Einliter-Maschinen unter anderem auch deswegen herbei, weil sein Suzuki-Team den anderen Mannschaften hinterherhinkt. "Zu 99 Prozent werde ich auch nach diesem Jahr noch fahren", sagt der 36-Jährige. "Ich entscheide aufgrund meiner Zufriedenheit, ob ich den Helm an den Nagel hänge. Nur wenn ich glücklich bin, mitkämpfen kann, dann denke ich vielleicht ans Aufhören."#w1#

"Nachdem wir aber 2009 solch große Probleme hatten, denke ich im Augenblick überhaupt nicht daran", sagt Capirossi, der sich erst kürzlich darüber beklagte, wie schwierig die Aufholjagd von Suzuki ist. Der MotoGP-Haudegen wird - Gesundheit vorausgesetzt - in der neuen Saison die Schallmauer von 300 Grands Prix durchbrechen. "Wenn ich meinen Wert nicht zeigen kann, dann kann ich auch nicht aufhören."

Probleme könnte es geben, wenn Rookie Alvaro Bautista einschlägt wie eine Bombe. "Sollte mich Bautista Rennen für Rennen schlagen, dann ist klar, dass das Problem bei mir liegt. Dann bleibe ich zu Hause", sagt Capirossi. "Wenn es nicht gut läuft mit Suzuki, dann suche ich mir vielleicht ein anderes Team und fahre weiter. Ich will in Ehren abtreten. Nicht für die Öffentlichkeit, sondern für mich selbst möchte ich das."