• 06.09.2009 17:17

  • von Roman Wittemeier

Suzuki: Capirossi trotz Platz fünf enttäuscht

Loris Capirossi hat in Misano sein bestes Saisonergebnis eingestellt, aber ist trotzdem nicht glücklich - Chris Vermeulen nur Neunter

(Motorsport-Total.com) - Bei Suzuki geht es nun doch endlich aufwärts. "Wenn wir bis Mittwoch weiterfahren, dann sind wir ganz vorne", hatte Teamchef Paul Denning im Scherz am Samstag gesagt. Ganz Unrecht hat der Brite nicht, denn eine klare Aufwärtstendez ist zumindest bei Loris Capirossi zu erkennen. Der Italiener fuhr beim Heimspiel in Misano auf einen starken fünften Platz, während Chris Vermeulen in einem unauffälligen Rennen nur Neunter wurde.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi

Loris Capirossi präsentierte sich in Misano in starker Verfassung

"Ich bin enttäuscht und sogar regelrecht entsetzt, dass ich den vierten Platz in der letzten Runde noch verloren habe", zeigt sich Capirossi seltsam ungehalten. "Wir hätten den vierten Platz wirklich verdient gehabt, denn wir haben als Team tolle Arbeit geleistet. Dovizioso war aber schneller. Obwohl ich ihm die Tür zugeschlagen habe, ist er leicht und locker an mir vorbeigezogen. Ich wollte kontern, aber das hat leider nicht geklappt."#w1#

Der Honda-Werkspilot war auf den letzten Metern wieder an Capirossi vorbeigegangen, nachdem ihn dieser zuvor ausgebremst hatte. "Wir haben uns am Wochenende konstant gesteigert", meint der erfahrene Italiener. "Trotzdem bin ich enttäuscht, weil ich den vierten Platz verloren habe. Das wäre unser bestes Saisonergebnis geworden. Wir rücken immer näher und ich bin sicher, dass ich schon bald dort vorne landen kann."


Fotos: MotoGP: Wochenende in Misano


Vermeulen war am Sonntag in Misano nicht einmal ansatzweise in Podestnähe. "Ich hatte einen guten Start und konnte die komplette Reihe vor mir - inklusive Loris - überholen", beschreibt der Australier. "Aber dann wurde ich durch den Zwischenfall gebremst. Ich schaltete aus Versehen in den Leerlauf und kam nicht in Gang. Als ich dann auch noch über das Schutzblech von Colin rollte, war der ganze Schwung weg. Die anderen sind dann wieder an mir vorbei gekommen."

"Espargaro fuhr vor mir wirklich stark und ich hatte Schwierigkeiten, an ihm vorbei zu kommen. Als ich das geschafft hatte, konnte ich ein Tempo fahren, das sicherlich für die Top-5 gereicht hätte", klagt Vermeulen. "Aber das ist das alte Problem: Wir müssen uns besser qualifizieren, dann haben wir auch bessere Chancen. Jetzt freue ich mich zwar auf die kurze Pause, aber ich möchte gleichzeitig auch möglichst schnell wieder auf das Bike, um die letzten Grands Prix des Jahres zu bestreiten."