Sam Lowes: "Hätte auch 2016 MotoGP fahren können"

Der zukünftige Gresini-Pilot spricht über den Vertrag mit Aprilia und erklärt, warum er sich dazu entschied, ein drittes Jahr in der Moto2 zu fahren

(Motorsport-Total.com) - Seit vielen Wochen ist mehr oder weniger klar, dass sich Sam Lowes mit Aprilia geeinigt hat. Bereits im Rahmen des Deutschland-Grand-Prix am Sachsenring traf der Brite mit dem Gresini-Team eine Vereinbarung. Damals war noch nicht klar, dass Stefan Bradl die zweite Saisonhälfte für Aprilia bestreitet. Es war lange unklar, wer in der Saison 2016 neben Alvaro Bautista im Aprilia-Werksteam fahren wird. Schlussendlich einigte man sich darauf, dass Bradl bleibt und Lowes 2017 in die MotoGP aufsteigt.

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Sam Lowes möchte 2016 mit Gresini und Kalex um den Moto2-WM-Titel kämpfen Zoom

"Der ursprüngliche Plan sah vor, direkt aufzusteigen. Wir setzten uns zusammen und arbeiteten einen Plan aus. Doch vielleicht bin ich Moto2 noch nicht richtig fertig", bemerkt Lowes im Gespräch mit 'Crash.net'. Der Moto2-WM-Titel ist das Ziel: "Ich brauche ein weiteres Jahr, um es noch einmal richtig anzugehen. Ich denke, wenn ich bei Speed Up geblieben wäre, hätte ich das auch hinbekommen. Auf der Kalex wird es aber auch gut laufen. Es wird die Chancen etwas ausgleichen."

"Es ist sehr gut, dass der MotoGP-Deal bereits fix ist. Ich kann im kommenden Jahr ohne Druck fahren. Zudem kann ich das neue Motorrad mitentwickeln, welches Anfang des nächsten Jahres debütiert", berichtet Lowes, der ab 2016 die neue Aprilia testen wird. "Ich weiß noch nicht, wie oft ich die Maschine testen werde. Es ergibt keinen Sinn, in diesem Jahr zu testen. Das neue Motorrad kommt nächstes Jahr. Im November fahre ich die Kalex."

Lowes bedauert nicht, erst 2017 in die Königsklasse aufzusteigen. "Es gab viele Gründe dafür. Am Ende lag die Entscheidung bei mir. Wenn ich gewollt hätte, bereits 2016 in der MotoGP zu fahren, dann wäre das möglich gewesen", stellt der Brite klar, der den jetzigen Dreijahresvertrag bevorzugte, den er von Gresini bekam: "Sie unterbreiteten mir die jetzige Option. Für mich ist das besser so. Es sind drei Jahre, in denen ich die Chance habe, Weltmeister zu werden und viel zu lernen. So eine Chance hatte ich in der Vergangenheit noch nie."