• 31.03.2011 20:05

  • von Gerald Dirnbeck & Maximilian Kroiss

Rossi: "Eine schwierige Zeit"

Valentino Rossi kämpft derzeit mit seiner Fitness und der schwierigen Ducati - Den Ingenieuren in Bologna muss ein großer Schritt gelingen

(Motorsport-Total.com) - Der Wechsel zu Ducati ist für Valentino Rossi noch nicht aufgegangen. Beim Auftakt in Katar war die Desmosedici zu langsam. Die GP11 ist hinter Honda und Yamaha die drittbeste Maschine. Der neunfache Weltmeister hat ebenfalls noch Probleme mit der angeschlagenen Schulter. Nun steht mit Jerez das nächste Rennen auf dem Programm. Die spanische Strecke besteht praktisch nur aus Kurven und hat zwei recht kurze Gerade. Körperlich zählt sie zu den anstrengenden Pisten.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi muss bei Ducati noch mehrere Baustellen beheben

"Es ist eine schwierige Zeit, denn wir müssen verschiedene Probleme lösen. Da bin einmal ich, denn ich brauche noch etwas Zeit, um wieder 100 Prozent fit zu sein" so Rossi. "Die Schulter bereitet mir noch immer große Schmerzen. Speziell in der zweiten Rennhälfte reicht die Kraft nicht aus."

"Das macht sich beim Bremsvorgang und den Richtungswechseln bemerkbar. Am Motorrad müssen wir auch noch arbeiten, um einige Probleme zu lösen. Bei den Testfahrten war meine körperliche Situation noch schlimmer. Wir haben viel gearbeitet, aber es war nicht genug." Als Rossi für die Saison 2004 zu Yamaha gewechselt war, konnte er gleich das erste Rennen gewinnen.

Ist die Ducati die größte Herausforderung in der Karriere des Ausnahmekönners? "Ich weiß es nicht. Zu Beginn war es bei Yamaha auch eine große Herausforderung. Jetzt ist es etwas schwieriger, denn das Level ist sehr hoch. Dazu kommt meine körperliche Schwäche. Außerdem gibt es jetzt viel weniger Testfahrten als damals. Wir brauchen noch etwas Zeit. Ich mag Jerez, denn ich habe hier schon oft gewonnen. Das Wetter ist gut und viele Fans freuen sich auf das Rennen am Sonntag. Wir wollen unser Resultat von Katar verbessern."

"Zuerst muss ich fit werden und noch mehr Kilometer auf dem Motorrad abspulen, um die Desmosedici am Limit bewegen zu können. Die anderen Hersteller, speziell Honda, haben einen großen Schritt gemacht. Unser Motorrad ist praktisch so wie im Vorjahr. Uns muss jetzt der gleiche Schritt gelingen."

Seinem Konkurrenten Dani Pedrosa (Honda) geht es körperlich derzeit nicht viel besser. Deshalb wünscht Rossi dem Spanier alles Gute für seine Operation nach dem Jerez-Wochenende. "Für Dani ist noch nichts vorbei. Trotzt der Probleme ist er in Katar Dritter geworden. In Jerez ist Dani immer fantastisch gefahren. Er wird auch diesmal konkurrenzfähig sein. Er hat nach dem Rennen ein Monat Pause. Alles Gute für die Operation. Hoffentlich ist Dani in Estoril wieder voll fit."

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