Rainey: Neues Konzept für den US-Nachwuchs

Der ehemalige 500er-Weltmeister etabliert in den USA eine neue Serie, die langfristig junge Talente in die Weltmeisterschaft transferieren soll

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Jahren nahm die Anzahl der US-Piloten in der Motorrad-WM immer weiter ab. Nicky Hayden ist der bisher letzte US-Champion. Bei den Rennen in Brünn und Silverstone war kein US-Pilot am Start. Und auch für die kommenden Jahre sehen die Prognosen nicht rosig aus: Hayden kämpft momentan mit seiner Fitness, Colin Edwards befindet sich im Ruhestand und Josh Herrin fährt in der Moto2 hinterher.

Titel-Bild zur News: Wayne Rainey

Wayne Rainey liegt der US-Nachwuchs am Herzen: MotoAmerica soll Problem lösen Zoom

Die Amerikanische Meisterschaft (AMA) ist in der laufenden Saison so schwach wie lange nicht besetzt und steht vor dem Aus. Motorrad-Legende Wayne Rainey hat sich zusammen mit MotoAmerica nun um ein fähiges Konzept gekümmert und wird sich in Zukunft um die nationale Förderung kümmern. Rainey kann dabei auf die Unterstützung der FIM zählen, die ebenfalls interessiert ist, junge Talente aus den USA in die WM zu bringen.

"Durch unsere Verbündung mit der AMA streben wir an, Fahrer hervorzubringen, die auf der Weltbühne erfolgreich sind. Unser Konzept bildet den Rahmen, um den Sprung aus den Jugendserien in die Amateurliga und dann später in die nationale Meisterschaft", erklärt der dreimalige 500er-Weltmeister. "Die Besten der Besten erhalten die Chance, um den WM-Titel zu kämpfen."

"Wir sind entschlossen, eine faire, spannende und kommerziell erfolgreiche Straßenrennsport-Serie aufzubauen, in der nicht nur die Stars von heute sondern auch die Stars von morgen hervorgebracht werden", schildert Rainey. AMA-Präsident Rob Dingman ist überzeugt, dass der Motorradsport in den USA durch den neuen Deal vorangebracht wird: "Es ist ein spannender Tag, egal ob man ein Amateur, ein Profi, ein Fan des Straßensports oder Teil einer Firma ist, die in dieser Szene vertreten ist", betont Dingman.