Pramac bestätigt MotoGP-Angebot an Danny Kent

Pramac bietet Danny Kent einen langfristigen MotoGP-Vertrag an - Enge Zusammenarbeit mit dem Ducati-Werksteam als Chance

(Motorsport-Total.com) - Die heißeste Aktie im Transfersommer ist derzeit Danny Kent. In Brünn sickerte durch, dass der derzeitige Favorit auf den WM-Titel in der Moto3-Klasse im nächsten Jahr in der MotoGP fahren könnte. So wie Jack Miller in dieser Saison, könnte Kent direkt von der Moto3 in die Königsklasse aufsteigen, obwohl er schon 2013 ein Jahr in der Moto2 absolviert hat. Ducati ist an den Diensten des 21-Jährigen interessiert.

Titel-Bild zur News: Danilo Petrucci

Wird 2016 neben Danilo Petrucci der Brite Danny Kent für Pramac-Ducati fahren? Zoom

Gegenüber 'Crash.net' bestätigt Pramac-Teammanager Francesco Guidotti, dass mit Kent über einen Dreijahresvertrag verhandelt wird. "Wir stehen mit Danny in direktem Kontakt, denn er hat keinen Manager. Wir sind von ihm sehr beeindruckt und er ist eine Option. Für einen jungen Fahrer ist der Schritt von der Moto3 sehr groß. Er fuhr zwar kurz in der Moto2, aber der Umstieg wäre jetzt sehr groß. Deswegen wird es sicherlich kein kurzfristiges Projekt", so Guidotti bei 'Crash.net'.

Allerdings könnte es noch dauern, bis der Vertrag unterzeichnet ist. Kent ist auch bei Moto2-Teams ein gefragter Mann und muss seine Optionen abwägen. Er selbst meint: "Wir werden noch einige Rennen abwarten und dann sehen, was unsere beste Möglichkeit wäre. Ich möchte meinen Kopf frei haben, mich auf dieses Jahr konzentrieren und versuchen die WM zu gewinnen." Vor dem Grand Prix von Tschechien hat Kent 56 WM-Punkte Vorsprung auf seinen engsten Verfolger.

Pramac wird im nächsten Jahr die Ducati-Werksmaschinen einsetzen, die dem technischen Stand vom Saisonende 2015 entsprechen werden. Die Zusammenarbeit mit dem Werksteam ist intensiv. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass Kent so wie vor zwei Jahren Andrea Iannone einen Werksvertrag erhalten könnte, aber eben bei Pramac platziert wird. Mit Danilo Petrucci steht der zweite Pramac-Fahrer bereits fest.