Plötzliches Chattering behindert Hayden

Bis kurz vor Rennende kann Nicky Hayden mit Teamkollege Andrea Dovizioso mithalten, doch zwei Runden vor Schluss muss der US-Amerikaner abreißen lassen

(Motorsport-Total.com) - Das Ducati-Heimspiel in Mugello endete mit den Positionen fünf und sechs nicht gerade schlecht, doch bedenkt man die vielen Ausfälle, den zusätzlichen Test im Mai und die im Vergleich zu 2012 deutlich größeren Rückstände, dann muss die Vorstellung beim Italien Grand Prix als Enttäuschung eingestuft werden. Kämpfte Nicky Hayden im Vorjahr noch um einen Podestplatz, so musste sich der Weltmeister von 2006 in diesem Jahr mit Platz sechs zufrieden geben.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden hätte Teamkollege Andrea Dovizioso in Mugello gern besiegt Zoom

"Das gesamte Wochenende war etwas schwieriger, als wir erwartet haben", bemerkt Hayden. "Wir dachten, dass wir hier konkurrenzfähiger sein können. Im vergangenen Jahr waren wir hier recht schnell und auch beim Test lief es gut. Ich weiß nicht, ob es an der Strecke oder dem Regen lag. Wir konnten nicht die Haftung aufbauen, die wir uns gewünscht haben. Von Startplatz acht fuhr Hayden auf Rang sechs vor, profitierte aber von den Ausfällen.

Dennoch betont er, dass er im Rennen besser zurechtkam: "Das Team änderte im Warmup etwas am Motorrad und dadurch war die Front im Rennen deutlich besser. Ich danke ihnen dafür. Mein Start war okay und konnte mich an Dovi und Bradl hängen. Dann ging ich an Dovi vorbei und schloss auf Bradl auf. Am Ende hatten wir in den beiden letzten Runden ein Problem", berichtet er. Starkes Chattering zwang den Ducati-Pilot, das Tempo runterzufahren.


Fotos: MotoGP in Mugello


Er vermutet, dass entweder der Bridgestone-Reifen oder die Felge das Problem verursacht haben: "Sie haben den Reifen zurückgenommen, um ihn zu überprüfen. Auch die Felge wird untersucht. Wir hatten in diesem Jahr Probleme mit gebrochenen Speichen. Als ich in der vorletzten Runde in die erste Kurve einbog, hatte ich plötzlich sehr starkes Chattering, was man auch anhand der Daten sieht", so Hayden. "Viele Fahrer kamen nicht ins Ziel, was uns half. Ich würde aber nicht sagen, dass es besonders gut war."