Pedrosa wird zu Lorenzos Hauptgegner

Im Gegensatz zu Teamkollege Casey Stoner kommt Honda-Werkspilot Dani Pedrosa in Mugello gut zurecht und fährt im Rennen auf Platz zwei

(Motorsport-Total.com) - Dani Pedrosa stürmte beim Rennen in Mugello von der Pole-Position als Führender zur ersten Kurve. Beim Anbremsen war der Spanier etwas zu optimistisch und konnte die Ideallinie deshalb nicht halten. Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso schlüpften durch. Später kämpfte sich Pedrosa an der Tech-3-Yamaha vorbei, Lorenzo war aber nicht zu schlagen. Mit Platz zwei war der Spanier aber keineswegs unzufrieden.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa konnte das Tempo von Jorge Lorenzo nicht mitgehen

"Ich habe in der ersten Kurve zu spät gebremst und deshalb konnte Jorge vorbeigehen. Ich sah, dass Dovizioso auf der Bremse stark ist. Er wollte mit Jorge mitziehen. Ich wollte Dovizioso überholen, was mir anfangs nicht gelang. Ich hatte zu Beginn des Rennens Probleme mit den Reifen. Das Tempo war von der ersten Runde an sehr hoch. Die Yamaha war sehr schnell auf der Geraden", berichtet Pedrosa.

"Als ich Zweiter war, wollte ich mein Tempo verbessern. Doch dann hatte ich Probleme mit dem Heck. Ich hatte Chattering am Hinterrad, was mich ärgerte. Jorge war sehr stark und konstant. Platz zwei war das Maximum für uns. Wir haben gut gearbeitet und hoffen, morgen beim Test etwas zu finden, was unser Tempo oder den Kurvenausgang verbessert", so der Honda-Werkspilot, der nach der ersten Saisonhälfte Zweiter der Fahrerwertung ist.


Fotos: MotoGP in Mugello


"Ich bin recht konstant und habe einen guten Rhythmus. In der zweiten Saisonhälfte möchte ich das weiter verbessern. Das Tempo ist da. Wir müssen weiter alles geben", erklärt er. "Der Abstand in der Meisterschaft hat zur Folge, dass ich mehr Risiko eingehen muss. Die Motorräder sind sich ziemlich ähnlich. Es scheint, als ob Yamaha große Fortschritte am Kurvenausgang gemacht hat, was bisher deren Schwachstelle war."

Beim kommenden Rennen in Laguna Seca möchte Pedrosa den Rückstand zu Lorenzo verkürzen. "Laguna Seca ist eine besondere Strecke. Sie ist recht eng und wellig. Man muss oft die Richtung wechseln. Die Honda ist in der Regel etwas instabil", analysiert er. "Wir müssen hart arbeiten. In den vergangenen Jahren lief es nicht so schlecht."