PBM: Vorfreude bei Cudlin und Laverty

Damian Cudlin freut sich über seine zweite MotoGP-Chance - Michael Laverty erhofft sich vom Umstieg auf die ART einen Anstieg der Formkurve

(Motorsport-Total.com) - Der Aragon-Grand-Prix an diesem Wochenende markiert für Damian Cudlin das Comeback auf einem MotoGP-Bike. Der Australier sitzt im Team von Paul Bird auf der Eigenkonstruktion, die bisher von Michael Laverty gefahren wurde. Laverty wiederum wechselt auf die ART, weil der bisherige Fahrer dieses Bikes, Yonny Hernandez, im Pramac-Team bis auf weiteres die Ducati des dauerverletzten Ben Spies übernimmt.

Titel-Bild zur News: Damian Cudlin

Damian Cudlin steht vor seinem insgesamt dritten MotoGP-Wochenende

So steht Cudlin vor seinem dritten MotoGP-Einsatz. In der Saison 2011 war der Australier bei seinem Heimspiel auf Phillip Island und beim Grand Prix von Japan in Motegi am Start. Auch bei der diesjährigen Ausgabe des Grand Prix von Australien (20. Oktober) wird Cudlin auf dem PBM-Bike sitzen. Doch zunächst steht für ihn das Rennwochenende im Motorland Aragon auf dem Plan.

"Ich kann es kaum erwarten, mein Bein über das Motorrad zu schwingen. In der MotoGP-WM an den Start zu gehen, das ist etwas, wovon jeder Fahrer träumt. Ich bin da keine Ausnahme", meint Cudlin im Gespräch mit 'MotoGP.com' und verweist auf seine Erfahrung in der Königsklasse: "Ich konnte mir bereits ein Bild machen, als ich 2011 für Pramac-Ducati fuhr (in Motegi; Anm. d. Red.) und dann für Aspar-Ducati auf Phillip Island."

Laverty vergleicht PBM- und ART-Chassis

Michael Laverty

Michael Laverty pilotiert ab sofort die ART und rechnet mit baldigem Vertrag für 2014 Zoom

Während sich Cudlin auf seine beiden Auftritte in Alcaniz und auf Phillip Island konzentriert, beschäftigt sich PBM-Stammfahrer Michael Laverty bereits mit der weiter entfernten Zukunft. Der Brite geht davon aus, auch in der MotoGP-Saison 2014 für die Truppe von Paul Bird an den Start zu gehen. Was noch fehlt, ist die Unterschrift.

"Ich habe noch keinen Vertrag unterschrieben, aber ich bin guter Dinge", berichtet Laverty gegenüber 'Motor Cycle News' und fügt an: "Paul und ich haben am Sachsenring eine Vereinbarung getroffen. Seitdem hat sich nichts verändert. Paul scheint nach wie vor an mich zu glauben und mit mir zufrieden zu sein. Auch wenn wir uns beide etwas bessere Ergebnisse gewünscht hätten."

Mit der PBM-Eigenkonstruktion schaffte es Laverty bei 13 Starts nur im spanischen Jerez in die Punkteränge. Mit der ART, die er vor wenigen Tagen in Misano erstmals testete und die er ab sofort an den Rennwochenenden bewegt, soll es besser werden. "Ich habe sofort verstanden, wo mein Problem mit dem PBM-Bike lag", sagt der Brite nach seinen ersten Runden auf der ART und geht ins Detail: "Ich glaube, die Gewichtsverteilung und die Trägheit des Motors müssen verändert werden, um das Bike (die PBM; Anm. d. Red.) leichter abbremsen zu können."

An die Elektronik der ART müsse sich Laverty eigener Aussage zufolge aber noch gewöhnen. Angesprochen darauf, wann er mit einer Vertragsunterzeichnung für 2014 bei Paul Bird rechnet, entgegnet der ältere Bruder von Superbike-Pilot Eugene Laverty: "Ich würde die Sache gern vor den Übersee-Rennen unter Dach und Fach bringen."