• 28.09.2015 15:36

  • von Sebastian Fränzschky & David Emmett

Open-Honda-Schwäche: Nicky Hayden hat eine Theorie

Nach der enttäuschenden RCV1000R besserte HRC für die MotoGP-Saison 2015 nach, doch auch die RC213V-RS kann die Erwartungen nicht erfüllen

(Motorsport-Total.com) - Hondas Open-Projekt zählt auch in der zweiten Saison nicht zu den erfolgreicheren Projekten im Hause HRC. Nach der Blamage mit der leistungsschwachen RCV1000R im Vorjahr besserte Honda im Winter nach und stellte den Open-Teams endlich die Motoren mit pneumatischer Ventilsteuerung bereit, die deutlich mehr Spitzenleistung haben. Doch das komplexe Seamless-Getriebe sollte ein Privileg der Factory-Maschinen bleiben. Nach wie vor enttäuschen die Open-Hondas, auch wenn Aspar-Pilot Eugene Laverty in Aragon überraschend die Open-Wertung gewann.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden hatte große Hoffnungen, als er Ende 2013 zu Honda zurückkehrte Zoom

"Dieses Motorrad wurde nicht für ein konventionelles Getriebe gebaut", stellt Aspar-Teamkollege Nicky Hayden klar. "Es ist eine komplett andere Geschichte, wenn man ein Motorrad hat, das von vorn herein für ein konventionelles Getriebe entwickelt wurde. Bei diesem Motorrad suchen wir ständig nach der richtigen Balance. Sicher hat der Motor sehr viel Leistung und Drehmoment."

"Beim Beschleunigen verlieren wir dennoch Zeit", betont Ex-Weltmeister Hayden, der sich Sorgen für das kommende Rennen macht: "Motegi ist auf dem Papier keine ideale Strecke für unser Motorrad. Vor allem die vielen Stop-&-Go-Passagen sind schwierig für unsere Maschine. Wir haben große Probleme, wenn wir aus niedrigen Geschwindigkeiten herausbeschleunigen müssen."